Es war eine der absoluten Aufregerszenen der Lüner Hallenstadtmeisterschaft Anfang des Jahres. Im Gruppenspiel zwischen dem BV Brambauer und BW Alstedde traf Ibrahim Hyseni seinen Gegenspieler Mohammed Barry mit gestrecktem Bein am Kopf. Der BWA-Akteur blieb kurz liegen. Der Unparteiische zückte sofort die Rote Karte. Seit der vergangenen Woche steht das Urteil des Kreissportgerichts fest. Hyseni bekommt eine lange Sperre in Höhe von sechs Spielen.
Sechs Spiele Sperre für Ibrahim Hyseni
Am Tag des Geschehens hatte sich Hyseni noch über die Entscheidung beklagt und „mehr Fingerspitzengefühl“ vom Schiedsrichter verlangt. Nun, mit etwas Abstand, ordnet der 31-Jährige die Situation aber anders ein. „Ich habe mir das Video jetzt auch mal angesehen. Im Spiel und in der Geschwindigkeit habe ich die Situation nicht so wahrgenommen. Aber nachdem ich die Bilder gesehen habe, finde ich auch, dass es eine klare Rote Karte ist“, erklärt Ibrahim Hyseni.
„Man braucht nicht meckern. So darfst du da nicht hingehen“, erklärt der Offensivspieler des BVB. Nach dem Kopftreffer gegen Barry konnte der Alstedder aber immerhin weiterspielen. „Ich war froh, dass er weitermachen konnte“, gesteht auch Hyseni.
Nun hat das Kreissportgericht die Strafe festgelegt. Sechs Spiele muss Ibrahim Hyseni insgesamt zusehen, eine Entscheidung, zu der sich auch BVB-Coach David Sawatzki bereits gegenüber unserer Redaktion geäußert hat. „Da ich schon gegen Husen-Kurl eine Rote Karte bekommen habe, habe ich mit einer höheren Strafe gerechnet“, gibt Ibrahim Hyseni zu. „Natürlich wären drei Spiele besser gewesen, weil ich dann früher wieder hätte spielen dürfen. Aber am Ende muss ich das hinnehmen.“
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So musste Hyseni beim zweiten Tag der HSM von der Tribüne aus zuschauen und mit ansehen, wie sein Team in der Zwischenrunde ausschied. Am ersten Tag des Turniers hatte die Mannschaft noch den Gruppensieg eingefahren.
BV Brambauer muss auf Offensivspieler verzichten
Mit Mohammed Barry habe er sich noch in der Halle unterhalten. „Wir haben da noch kurz gesprochen. Er weiß, dass es nicht absichtlich war. Ich denke, dass es auch von seiner Seite aus okay ist“, meint der 31-Jährige. Direkt nach dem Foul ging Hyseni auch zu seinem Gegenspieler, um sich zu entschuldigen.

Wann genau der Offensivmann seinem Team nun wieder auf der Platte zur Verfügung stehen wird, ist noch nicht ganz klar. Ein Tag in der Halle zählt als ein Spiel. Diesen Teil der Sperre hat Hyseni also mit dem Zwischenrundentag der HSM bereits abgesessen. Möglicherweise könnte der Routinier seiner Mannschaft sogar zum Re-Start in der Kreisliga A2 Dortmund wieder zur Verfügung stehen, das kommt auf die genaue Anzahl der Testspiele an, die doch gepielt werden. Das erste Ligaspiel steigt dann am 23. Februar, um 15 Uhr. Eving Selimiye Spor ist in der Glückauf Arena zu Gast.