Großer Aufreger bei Hallenstadtmeisterschaft Lünen „Da fehlt das Fingerspitzengefühl“

Ärger über Rote Karte bei Hallenstadtmeisterschaft Lünen
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Es war der große Aufreger des ersten Turniertages der neuen Auflage der Hallenstadtmeisterschaft Lünen. Im Vorrundenspiel der Gruppe A trafen am Freitag der BV Brambauer und BW Alstedde (Endstand: 1:1) aufeinander, beides Teams, die tendenziell zu den Mitfavoriten auf den Stadtmeistertitel zählen. Inmitten der Partie gab es einen Platzverweis. Der erhitzte die Gemüter.

Hallenstadtmeisterschaft Lünen: Ibrahim Hyseni sieht Rote Karte

In einem rassigen, spannenden und intensiven Duell stand es lange Zeit 0:0. Dann, nach etwa acht Minuten, stiegen Alsteddes Mohamed Barry und Ibrahim Hyseni vom BV Brambauer zum Zweikampf in die Luft. Dabei traf Hyseni Barry unglücklich mit dem Fuß am Kopf. Der Unparteiische zögerte keine Sekunde und stellte Hyseni mit der Roten Karte sofort vom Platz. Die BVB-Bank tobte. Barry musste behandelt werden.

Am Freitagabend noch sprach unsere Redaktion mit Hyseni über den Platzverweis. Der hat übrigens zur Folge, dass Hyseni bei dieser Hallenstadtmeisterschaft kein Spiel mehr absolvieren wird.

Auch eine Sperre auf dem Feld droht. „Es war auf jeden Fall unglücklich, aber ich bin auch der Meinung, mit zwei Minuten hätte es gereicht. Wir gehen beide zum Ball. Klar ist das so ein 50:50-Ding, dann treffe ich ihn leicht, aber das war jetzt keine Absicht. Beide gehen mit gestrecktem Bein rein“, sagt Hyseni.

Der Unparteiische sah das allerdings anders, wodurch Brambauer zwei Minuten in Unterzahl agieren musste. Alstedde nutzte die allerdings nicht aus. Im Gegenteil. Der BVB ging, nachdem er wieder vollzählig war, durch Domenik Kosner in Führung. Kurz vor Ende glich Alstedde aber noch zum 1:1-Endstand aus. Abdelmallek Hamdod traf. Für beide Teams geht es am Samstag ab 15 Uhr nun in der Zwischenrunde weiter. Brambauer trifft in Gruppe A auf den TuS Niederaden und den VfB Lünen. Alstedde bekommt es mit dem BV Lünen und Vorjahressieger Lüner SV zutun. Hyseni jedoch muss zusehen.

Der Schiedsrichter zeigt die Rote Karte.
Der Unparteiische stellt Ibrahim Hyseni mit der Roten Karte vom Platz. © Günter Goldstein

„Es ist geil, in der Halle zu zocken und dann passiert sowas. Da fehlte ein bisschen das Fingerspitzengefühl, finde ich. Es war jetzt nichts Brutales. Aber die Entscheidung muss ich leider hinnehmen“, sagt Hyseni. Am Samstag werde er sein Team trotzdem in der Halle unterstützen. Dann allerdings von der Tribüne aus im Block des BVB.

Hallenstadtmeisterschaft Lünen: Zwischenrunde am Samstag

„Am Samstag muss ich dabei sein, das ist so ein geiles Gefühl, auch wie laut die sind. Die Unterstützung und dass sie da sind, das ist einfach genial. Es gibt uns als Spielern so eine extra Motivation, das ist einfach geil und da will ich dabei sein. In der Halle ist alles möglich und wenn wir das Ding holen, ist es umso geiler. Ich hoffe, wir packen es und holen das Ding“, sagt Hyseni.