Harte Strafe nach Roter Karte bei der HSM Lünen Wiederholungstäter muss lange zusehen

Rote Karte: Sechs Spiele Sperre für Ibrahim Hyseni vom BV Brambauer
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Es war der große Aufreger des ersten Tages bei der Hallenstadtmeisterschaft Lünen. Ibrahim Hyseni vom BV Brambauer rauschte mit einem hohen Bein in den Zweikampf gegen Mohamed Barry von BW Alstedde, traf seinen Gegenspieler am Kopf und sah sofort die Rote Karte.

Sechs Spiele Sperre für Ibrahim Hyseni

Hyseni selbst erklärte nach der Partie, dass er sich vom Schiedsrichter „mehr Fingerspitzengefühl“ gewünscht hätte, doch immerhin kam seine Mannschaft trotzdem als Gruppensieger in den zweiten HSM-Tag. Dort allerdings machte sich das Fehlen des Edeltechnikers deutlich bemerkbar. Brambauer enttäuschte auf ganzer Linie und flog nach Niederlagen gegen den VfB Lünen und den TuS Niederaden direkt raus.

„Das sah im Video natürlich sehr wild aus, das hatte man in der Halle gar nicht so wahrgenommen“, erinnert sich BVB-Coach David Sawatzki mit einigen Wochen Abstand an die Rote Karte. „Regeltechnisch kann man die schon geben, das ist in Ordnung. Ich fand es aber ein bisschen schwierig, dass im Schiedsrichterbericht schon direkt stand, dass über eine härtere Strafe nachgedacht werden sollte. Es war ja auf keinen Fall seine Absicht.“

Knapp drei Wochen später verkündete der Fußballkreis Dortmund nun die Sperre für den Brambaueraner. Ibrahim Hyseni muss sechs Spiele zuschauen. Eine harte Strafe für ein „hohes Bein“. Allerdings ist der BVB-Kicker nach seiner Roten Karte gegen Husen-Kurl auch Wiederholungstäter, die werden traditionell deutlich härter bestraft.

Ein Schiedsrichter zeigt die Rote Karte.
Der Unparteiische stellte Ibrahim Hyseni bei der Hallenstadtmeisterschaft Lünen mit der Roten Karte vom Platz. © Günter Goldstein

„Wir haben uns das schon gedacht“, sagt Coach David Sawatzki. „Aber es ist natürlich schade für uns und für den Spieler. Wir müssen es jetzt akzeptieren, wie es ist.“

Immerhin hat Ibrahim Hyseni so nun ein paar Wochen mehr Zeit, seine Verletzung auszukurieren, die er bereits vor der Halle hatte. Auch aus beruflichen Gründen wäre der Brambaueraner in nächster Zeit nicht allzu oft dabei gewesen. „Es ist trotzdem ärgerlich, dass er zum Anfang der Rückrunde fehlen wird. Es passte irgendwie zum Turnier“, so Sawatzki.

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Denn dass sich der BVB am Samstag als erstes Team von der HSM verabschieden musste, war nicht das einzig Negative. Auch Torwart Marcel Schaub flog per Notbremse vom Parkett und wurde zwei Spiele gesperrt. Dazu verletzte sich noch Stammspieler Bastian Ehrentraut.

Rote Karte bei der Hallenstadtmeisterschaft Lünen

„Das waren einfach gebrauchte Tage an dem Wochenende. Es passt ins Bild, dass wir mehr Negatives als Positives mitgenommen haben“, möchte David Sawatzki dieses Thema nun abschließen. Das nächste Testspiel für den BV Brambauer wartet am 2. Februar mit dem Heim-Duell gegen den VfL Kemminghausen. Rückrundenstart in der Kreisliga A2 Dortmund ist dann am 23. Februar gegen Eving Selimiye Spor II.