Anzahl der Auf- und Absteiger in Westfalen steht fest Zwei Relegationen im Sommer

Zwei Relegationen: Anzahl der Auf- und Absteiger in Westfalen steht fest
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Eigentlich sollte die Saison im überkreislichen westfälischen Amateurfußball am 1. Juni beendet werden, doch einige Mannschaften müssen – beziehungsweise dürfen – in diesem Jahr Überstunden abliefern. In der Landes- und Bezirksliga wird es im Juni Relegationen der Tabellenzweiten geben.

1. FC Düren zieht Lizenz-Antrag zurück

Der Blick dafür richtete sich bereits in den vergangenen Wochen in Richtung der Regionalliga West. Seit dem vergangenen Wochenende sind dort nämlich drei Absteiger sicher, nur einer davon kommt aus Westfalen. Nachdem Türkspor Dortmund bereits vor einigen Wochen seinen Rückzug bekanntgegeben hat, musste sich zuletzt auch der insolvente KFC Uerdingen aus dem Spielbetrieb abmelden.

An diesem Wochenende teilte dann der ebenfalls insolvente 1. FC Düren mit, dass die Lizenz für die kommende Regionalliga-Spielzeit zurückgezogen wurde. Drei Absteiger stehen also fest und nur einer kommt aus Westfalen.

Noch könnte ein viertes Team aus der Regionalliga absteigen – das hängt davon ab, ob ein NRW-Klub (BVB II, Alemannia Aachen oder RW Essen) aus der 3. Liga absteigt – doch das hat auf den westfälischen Amateurfußball keine große Auswirkung.

Selbst, wenn es den FC Schalke II oder den SC Wiedenbrück treffen würde. Bei einem weiteren westfälischen Absteiger würde die Oberliga in der kommenden Saison lediglich auf 20 Teams aufgestockt werden.

Vestia Disteln jubelt.
Vestia Disteln ist in der Westfalenliga 2 in Topform: Es könnte sogar der Oberliga-Aufstieg folgen. © Tobias Larisch

Das sorgt etwa bei der Spvgg. Erkenschwick, dem TuS Ennepetal oder der SpVgg Vreden für Aufatmen – in der Oberliga Westfalen bleibt es bei zwei Absteigern, die wohl der längst abgemeldete TuS Bövinghausen und Concordia Wiemelhausen (zehn Zähler Rückstand bei noch vier ausstehenden Spielen) sein werden.

Deutlich mehr Bewegung gibt es dagegen in den Landes- und Bezirksligen. Durch den zurückgezogenen Lizenzantrag des 1. FC Düren ist klar, dass insgesamt sieben Landesligisten in die Westfalenliga aufsteigen dürfen. Neben den vier Meistern haben also die Tabellenzweiten ebenfalls Hoffnung. In einer Aufstiegsrunde im Juni werden aus vier Landesliga-Zweiten drei weitere Aufsteiger gekürt.

Drei Landesliga-Zweite steigen auf

Diesen Fall gab es vor zwei Jahren schon einmal. Der FC Nordkirchen und der 1. FC Nieheim setzten sich zunächst gegen den Hombrucher SV und den BSV Menden durch. Wenige Tage später gewann Hombruch dann das entscheidende Spiel gegen Menden, das als einziger Landesliga-Zweiter nicht aufsteigen durfte.

Ein ähnliches Spektakel erwartet in diesem Sommer auch die Bezirksligen. Aus den zwölf Staffeln steigt neben den Meistern noch ein weiterer Tabellenzweiter auf. Auch das gab es 2023 bereits: In einer teils dramatischen Relegation über insgesamt vier Runden setzte sich damals Borussia Münster durch. Durch ein 7:2 im Finalspiel gegen Fortuna Freudenberg gelang den Münsteranern der direkte Wiederaufstieg in die Landesliga.

Ein weiterer Aufsteiger aus der Bezirksliga

Von den zwölf Bezirksliga-Zweiten bekommen vier Teams in der ersten Runde ein Freilos, sie steigen dann im Viertelfinale ein – zusätzlich zu den vier Siegern der ersten Runde. Das Relegationsfinale ist laut Rahmenterminkalender des FLVW für den 15. Juni vorgesehen.