Maxim Schröder (l.) hat einen Vertrag bei Fortuna Düsseldorf unterschrieben, wo er ab Sommer in der Regionalliga-Mannschaft erste Schritte im Seniorenfußball gehen soll.

© Fortuna Düsseldorf

Maxim Schröder im Interview: „Weg in die 2. Liga vielleicht dort ein bisschen einfacher“

rnFußball: Regionalliga

Im Sommer wechselt Maxim Schröder in die Regionalliga. Im Interview spricht der 18-jährige Bossendorfer über seine Entscheidung für Düsseldorf und verrät, warum er kein Probetraining brauchte.

Hamm-Bossendorf

, 10.03.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 3 min

Maxim Schröder (18) hat Planungssicherheit. Der Bossendorfer, der derzeit noch in der A-Junioren-Bundesliga für Preußen Münster spielt, hat einen Vertrag bei Fortuna Düsseldorfs Regionalliga-Mannschaft unterschrieben. Im Interview erklärt er, warum er sich für die Fortuna und gegen einige andere Teams entschieden hat, und verrät, was er sich für sein erstes Seniorenjahr vorgenommen hat.

Im Sommer wechseln Sie zu Fortuna Düsseldorf, wo sie für die Regionalliga-Mannschaft eingeplant sind. Wie froh sind Sie, nun Ihre Zukunft geklärt zu haben?

Ich bin sehr froh, dass es endlich geklärt ist und dass ich mich endlich wieder komplett auf Fußball konzentrieren kann. Ich finde, dass ich für die nächste Saison eine Top-Entscheidung getroffen habe. Für meine Perspektive und die Entwicklung ist es besser, in einer U23 zu spielen. Bei einer ersten Mannschaft kommt man oft auf weniger Spielzeit, gerade wenn es um den Aufstieg geht. Der Wechsel zu einer Entwicklungsmannschaft ist für mich jetzt der richtige Schritt.

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Derzeit spielen Sie noch bei Preußen Münster. Gab es auch Gespräche mit Ihrem aktuellen Verein, die Zusammenarbeit über den Sommer hinaus fortzuführen?

Es gab mehrere Gespräche, um zu gucken, ob es der richtige Weg ist, bei Münster weiterzuspielen. Am Ende haben wir uns zusammengesetzt und beschlossen, dass der Weg bei einer Entwicklungsmannschaft für mich besser ist. Preußen Münster spielt um den Aufstieg und hoffentlich nächste Saison in der 3. Liga, da ist es schwierig, auf Spielzeit zu kommen. Es ist normal, dass man gerade dann mehr auf Erfahrung setzt – das ist vollkommen legitim.

Mit 12 Torbeteiligungen in elf U19-Bundesliga-Spielen weckt man Begehrlichkeiten. Sind auch noch andere Vereine bei Ihnen vorstellig geworden?

Es gab noch einige andere Vereine aus der Regionalliga und es gab auch einige andere Gespräche. Schlussendlich war die Perspektive bei Düsseldorf am besten. Die wollten mich unbedingt, das hat mich am meisten überzeugt.

Aktuell läuft Maxim Schröder noch für Preußen Münsters U19 auf, sammelte dort in dieser Saison durchschnittlich mehr als einen Scorer pro Spiel.

Aktuell läuft Maxim Schröder noch für Preußen Münsters U19 auf, sammelte dort in dieser Saison durchschnittlich mehr als einen Scorer pro Spiel. © Preußen Münster

Düsseldorfs erste Mannschaft spielt in der 2. Bundesliga. Hatten Sie bei Ihrer Entscheidung im Hinterkopf, dass Sie mit etwas Glück und guter Leistung womöglich auch mal die Chance bekommen, sich dort zu präsentieren?

Bei Düsseldorf gibt es noch einen möglichen Schritt nach oben. Ich werde zukünftig in der U23 in der gleichen Liga spielen, in der Münster zumindest aktuell noch spielt. Der Weg nach oben ist da, der Weg in die 2. Bundesliga ist dort vielleicht noch ein bisschen einfacher als woanders. Das hat man natürlich auch im Hinterkopf.

War das auch Thema bei den Gesprächen?

Nicht wirklich. Aber wenn du Leistung bringst, wird die Chance mit Sicherheit kommen. Es kommt auf die eigene Entwicklung an. Bestimmt kann man dann auch mal ins Training hochrutschen, aber erst mal muss man in der U23 Leistung bringen.

Haben Sie eigentlich vorab ein Probetraining absolvieren können oder wechseln Sie quasi „blind“ nach Düsseldorf?

Probetrainings habe ich schon länger nicht mehr gemacht, auch nicht bei meinem letzten Wechsel. Es geht nicht darum, die Mannschaft kennenzulernen. Man spielt hinterher zusammen, da wird es schon funktionieren. Die Perspektive, die der Verein mir gegeben hat und die Tatsache, dass sie auch auf Personen mit Charakter setzen, war mir wichtig. Wenn sie darauf achten, denke ich, dass ich da gut zurechtkommen werde.

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Wie viele Nachrichten haben Sie eigentlich bekommen, als Ihr Wechsel öffentlich gemacht wurde?

Es waren schon sehr viele, ich konnte es gar nicht mehr zählen und auch gar nicht alle beantworten. Das Meiste kam über Instagram. Natürlich habe ich mich darüber gefreut. Irgendwie ist das auch eine Bestätigung des bislang Geleisteten.

Es sind zwar noch ein paar Monate bis zu Ihrem Wechsel, aber sprechen wir schon mal über die kommende Saison: Haben Sie sich bereits Ziele für Ihr erstes Seniorenjahr gesetzt?

Erst mal möchte ich alles auf mich zukommen lassen. Es ist das erste Jahr, ich werde alles geben. Klar habe ich Ziele, aber erst mal ist es wichtig, sich zu entwickeln und das Beste aus sich zu machen. Wenn es geht, möchte ich es natürlich auch irgendwann mal in die erste Mannschaft schaffen. Wenn man zu so einem Verein wechselt, ist das natürlich ein Ziel.

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