Gerard Siggemann, Trainer des HSC Haltern-Sythen, bekommt im Abstiegskampf noch mal eine Verstärkung.

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Alter Bekannter kehrt zurück: HSC Haltern-Sythen zieht ein Ass aus dem Ärmel

rnHandball: Oberliga

Im Abstiegskampf hat der HSC Haltern-Sythen noch einen Neuzugang aus dem Hut gezaubert, der den HSC bestens kennt. Das Spiel des HSC gegen Gladbeck fällt derweil aus.

Haltern

, 08.02.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der HSC Haltern-Sythen steckt mitten im Kampf um den Oberliga-Klassenerhalt. Dafür bekommt das Team von Gerard Siggemann nun noch mal Verstärkung - und was für eine. Der Neue war nie so ganz weg und gehörte in der Vergangenheit zu den wichtigsten Spielern des HSC. Nun ist er nach einer längeren Pause wieder da und hat HSC-Teammanager Christian Berse direkt überrascht.

Mehrere Jahre gehörte Tim Strotmann schon zum Stammpersonal beim HSC, nun ist der Rückraumspieler zurückgekehrt. Berufsbedingt stand er den Halternern in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung, spielte allerdings auch nirgendwo anders. Sein letztes Spiel betritt er im Oktober 2020 für den Oberligisten aus der Seestadt.

Tim Strotmann war nie ganz weg, steigt jetzt aber nach langer Pause wieder voll beim HSC Haltern-Sythen ein.

Tim Strotmann war nie ganz weg, steigt jetzt aber nach langer Pause wieder voll beim HSC Haltern-Sythen ein. © Werner Schulte-Lünzum (Archiv)

„Er wird sich jetzt beruflich verändern und gewinnt dadurch ein bisschen Zeit“, sagt HSC-Team-Manager Christian Berse. „Nach seiner längeren Pause hat er wieder richtig Lust auf Handball und möchte uns helfen.“ Auch über die Saison hinaus könnte Strotmann bleiben - gerade mit Blick auf die Abgänge, die der HSC im Sommer zu verzeichnen hat, wäre Strotmann eine wichtige Personalie.

Christian Berse: Strotmann „hat nichts von seiner Qualität verloren“

Abgemeldet hatte er sich derweil nie vom HSC Haltern-Sythen. Auch beim Training war er ab und an mal, wenn es die Zeit zuließ. „Wir hatten immer gesagt: Falls mal besondere Not herrscht, können wir ihn ansprechen“, so Berse. Doch als der HSC zahlreiche Ausfälle zu beklagen hatte, konnte auch Strotmann nicht.

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Nun ist er aber wieder da. Seit einigen Wochen trainiert er wieder mit. „Ich hätte gedacht, man sieht größere Defizite nach der langen Pause“, sagt Halterns Team-Manager über die ersten Eindrücke von Tim Strotmann. „Er hat nichts von seiner Qualität verloren.“ Nun müsse nur geguckt werden, wie stark er nach seiner Auszeit schon wieder belastet werden kann.

Sein Comeback sollte er eigentlich gegen Tabellenführer VfL Gladbeck feiern. Da hätten dann Jan-Bernd Kruth, Lukas Schulte-Lünzum und Jonas Luggenhölscher gegen ihre zukünftigen Teamkollegen gespielt. Die Partie wurde jedoch am Dienstagmittag wegen Corona-Fällen beim VfL abgesagt.

„Nach Bommern kommen dann die zwei wichtigen Spiele“

Das Spiel gegen Gladbeck sollte eigentlich der Auftakt für ein Mammutprogramm mit vier Partien in zehn Tagen sein. Am Samstag trifft der HSC auf den TuS Bommern. Dieses Spiel und auch die nun abgesagte Partie gegen Gladbeck sollen beziehungsweise sollten als eine Art Aufwärmprogramm für die wirklich wichtigen Spiele dienen.

Sowohl Gladbeck als auch Bommern landen in den Aufstiegs-Playoffs, der HSC könnte also sogar gegen beide gewinnen, die Punkte würden ihm dennoch in der Abstiegsrunde nichts bringen.

„Nach Bommern kommen dann die zwei wichtigen Spiele“, erklärt Gerard Siggemann. Denn dann trifft der HSC Haltern-Sythen auf den HC TuRa Bergkamen (17. Februar) und die HSG Gevelsberg Silschede (19. Februar) - beides Teams, die nach dem Ende der Rückrunde auch in den Playoffs um den Klassenerhalt spielen werden.

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