Sythen hat doppelten Grund zur Wiedergutmachung Unterschiedsspieler wird schmerzlich vermisst

Sythen hat doppelten Grund zur Wiedergutmachung: Unterschiedsspieler wird schmerzlich vermisst
Lesezeit

Die Hinrunde in der Kreisliga A1 hätte schlechter nicht enden können für den TuS Sythen: Nach einem unglücklichen 0:1 gegen Tabellenführer SV Lembeck wollte das in dieser Saison überraschend stark ins Straucheln geratene Team von Dennis Schulz es gegen den zweiten Aufstiegsaspiranten, den TuS Gahlen, ähnlich gut machen. Am Ende stand ein 1:11.

Dementsprechend überrascht es wenig, dass Kapitän Andre Nacke gut eineinhalb Wochen später sagt, dass seine Mannschaft etwas gutzumachen hat, wenn sie am kommenden Sonntag (3. Dezember) GW Barkenberg zum Rückrunden-Auftakt empfängt, ehe es in die Winterpause geht.

Doch der 27-Jährige meint das sogar aus einem anderen Grund: Er meint das Hinspiel. Das wurde erst zweimal verschoben, ehe es dann unter der Woche endlich stattfinden konnte. Die Sythener hatten da schon einige Personalsorgen, die sich durch die weitere Saison zogen. Doch auch wenn einige Spieler fehlten, hält Nacke fest: „Wir haben uns dort nicht gut verkauft.“ Mit einem 1:6 ging es zurück nach Hause.

Ratlosigkeit beim TuS Sythen nach 1:11

Im Rückspiel soll die Revanche gelingen. „Wir sind überzeugt, dass es Sonntag ein für uns positiveres Ergebnis geben wird“, sagt der Mittelfeldspieler, den die Niederlage gegen den TuS Gahlen erst mal genauso ratlos wie seine Teamkollegen zurückließ. „Eine Woche nach dem 0:1 gegen Lembeck so zu spielen, da fehlte uns allen die Erklärung.“

Ähnliches hatte auch Dennis Schulz schon vor Kurzem verraten. Wenige Tage später wurde dann die Verlängerung des Sythener Trainers bekannt gegeben. Für seinen Kapitän und die anderen Spieler keine Überraschung. „Es war nie die Rede davon, dass sich was verändert“, sagt Andre Nacke und betont: „Wir sind mit ihm sehr zufrieden.“

Andre Nacke (v.l.) ist seit dieser Saison erster Kapitän des TuS Sythen.
Andre Nacke (v.l.) ist seit dieser Saison erster Kapitän des TuS Sythen. © Andreas Hofmann

In der bisherigen Saison, in der es einfach nicht so recht laufen will für den Fünften der vorherigen Spielzeit, versuche Schulz immer wieder, Stellschrauben zu verändern, um sein Team in die Spur zu bekommen. „Das sind Kleinigkeiten, die uns zum Beispiel auch so ein bisschen aus der Komfortzone rausbekommen sollen.“

Was den Trainer unter anderem auszeichne: „Er nimmt alle mit ins Boot und entscheidet vieles nicht alleine. Das machen wir oft zusammen im Mannschaftsrat.“ Das kommt bei den Sythenern gut an. Genauso wie die Tatsache, dass er viel mit seinen Spielern spricht.

Lukas Wemhoff noch ohne Ligaeinsatz

Gegen das teils gefühlte Kommen und Gehen in den Spieltagskadern kann aber auch Dennis Schulz nicht viel machen. Ein Spieler, der bei der Stadtmeisterschaft noch dabei war, seitdem aber nicht mehr helfen konnte, ist Lukas Wemhoff. In der vergangenen Saison war er mit zwölf Treffern hinter Tobias Becker (26 Tore) der torgefährlichste Spieler des A-Ligisten.

„Dass er fehlt, merkt man natürlich“, sagt Andre Nacke. Gerade mit seinem Tempo und seiner Abschlussstärke sei Wemhoff ein Spieler, der der Mannschaft immer guttue. Vor allem könne er auch gut Eins-gegen-eins-Situationen lösen. „Da schwächeln wir gerade etwas“, gesteht der Kapitän, der hofft, dass sein Teamkollege bald wieder spielen kann. In diesem Jahr wird das zwar nichts mehr, die Hoffnung, dass der Vize-Kapitän des aktuellen Tabellenzwölften kommendes Jahr wieder auf dem Platz stehen kann, ist aber groß.

Lukas Wemhoff (l.) fehlt dem TuS Sythen schon seit Monaten.
Lukas Wemhoff (l.) fehlt dem TuS Sythen schon seit Monaten. © Andreas Hofmann

Bossendorfer bricht „persönlichen Fluch“: Allzweckwaffe Jan Mettler kann nicht immer helfen

Plötzlich in neuer Rolle beim TuS Haltern: Peter Elbers hatte Bedenken - und jetzt „Riesenrespekt“

Spielplan der Hallen-Stadtmeisterschaft steht: An Weihnachten geht es mit einem Topspiel los