Mit diesem Ergebnis haben weder Recep Kör, Spielertrainer von GW Barkenberg, noch Sythens Coach Dennis Schulz gerechnet. Die Hausherren feierten ihren ersten Saisonsieg mit einem spektakulären 6:1-Sieg gegen den TuS Sythen. „Wir haben die meisten Tore für den Gegner selbst vorbereitet“, sagte Schulz, der in der 61. Minute den verletzten Benjamin Schulte selbst ersetzte.
Einige Spieler waren auf Mallorca, zudem fehlte Spielmacher Tobias Becker, „aber der Kader war trotzdem gut genug, um sich nicht vom Gegner so krass düpieren zu lassen“, so der enttäuschte Sythener. Auch beim Gastgeber fehlten vier Stammspieler, sagte Recep Kör, der rundum zufrieden war.
Die erste Viertelstunde sahen die Zuschauer in Barkenberg ein zerfahrenes Spiel mit vielen leichten Ballverlusten auf beiden Seiten. Dann die Führung der Hausherren durch Jason Cremer, der am Strafraum ungehindert an mehreren Sythenern vorbeilaufen durfte und alle Zeit der Welt für einen Schlenzer in den Winkel hatte (16.).
Tor aus gut 40 Metern
Wenig später egalisierte Christian Lettau nach Flanke von Max Fiehe mit einem satten Flachschuss zum 1:1 (25.). Das waren bis dato auch die einzigen guten Chancen. Recep Kör gelang elf Minuten später noch ein Traumtor aus 25 Metern.

Barkenbergs Kapitän Eugen Fell bekam vor der Pause die Möglichkeit, aus spitzen Winkel das Resultat zu erhöhen, doch seinen Knaller wehrte Sythens Schlussmann Janik Bilzer bravourös ab. So blieb es bei der 2:1-Pausenführung für die Hausherren.
Nach dem Wechsel weitere gute Tormöglichkeiten für den Gastgeber. Eugen Fell zog ab, traf Gabriel Bernt am Rücken, von wo aus das Leder an die Latte klatschte (50.). Sythens Younes Messaoud passte auf seinen Keeper zurück, dessen Abschlag prallte von Bernt zurück in die Arme des Torhüters (58.).

Beim 3:1 war Bernt hellwach. Im Mittelfeld bekam er die Kugel, sah den gegnerischen Torhüter sehr weit vor dem Tor stehend und hob aus etwa vierzig Metern über ihn ins Netz (59.). Nach einem Freistoß von Kör und einer Verlängerung von Fell erzielte er dann seinen zweiten Treffer zum 4:1 (62.).
Damit war das Spiel gelaufen. Max Fiehe und Tizian Lasch vergaben die Chance, zu verkürzen (72.), effektiver war Nico Müller, der ein verunglücktes Abspiel von Messaoud direkt in die Maschen zum 5:1 beförderte. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Efe-Can Bayrakter mit dem 6:1.
- Tore: 1:0 Cremer (16.), 1:1 Lettau (25.), 2:1 Kör (36.), 3:1, 4:1 Bernt (59., 62.), 5:1 Mueller (88.), 6:1 Bayrakter (90.+2)
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