Rückkehrer macht Hoffnung beim TuS Sythen Für die 1:11-Klatsche „fand keiner Worte“

Rückkehrer macht Hoffnung beim TuS Sythen
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Gegen den TuS Gahlen, das wissen sie auch beim TuS Sythen, kann man verlieren. Aber nicht so wie am vergangenen Sonntag (19. November). Mit 1:11 ging der Tabellenelfte der Kreisliga A1 komplett unter. Selbst den Ehrentreffer erzielten die Sythener nicht selbst, Gahlen traf einmal ins eigene Tor.

„Klar ist das ein spielstarker Gegner“, sagt Trainer Dennis Schulz, „aber du darfst nicht elf Dinger kassieren. Problematisch war, dass die Mannschaft sich komplett ergeben hat.“ Laut wurde es danach in der Kabine nicht, erzählt er. Vielmehr war es ziemlich still. „Alle wussten gar nicht so richtig, was passiert ist. Keiner fand Worte dafür.“

Vier Gegentore kassierten die Sythener noch ab der 88. Minute. Seit wenigen Minuten da auf dem Feld: Torwart Janik Bilzer, der für den verletzten Maxim Wachowiak gekommen war. Im Eins-gegen-eins mit einem Gahlener Stürmer wurde er von diesem am Schienbein getroffen. „Das tat ihm im ersten Moment richtig weh“, erzählt Schulz. Wachowiaks Pech: Er wurde genau am Schienbeinschoner vorbei getroffen.

Sein Trainer gibt aber schon wieder leichte Entwarnung: Bereits zu Beginn der Woche habe der Keeper signalisiert, dass es schon deutlich besser geworden sei. „Das ist also scheinbar nicht ganz so wild,“ ist er beruhigt. „Wir müssen da jetzt abwarten, aber ich hoffe natürlich, dass es nichts ist.“

Max Fiehe vor Comeback beim TuS Sythen

Der junge Torwart fehlte in dieser Saison schon mal für einige Zeit – wie so viele andere beim TuS Sythen. Bis zum ersten Rückrunden-Spiel, der letzten Partie in diesem Jahr, sind es nun noch gut eineinhalb Wochen. Dann wird Max Fiehe auf jeden Fall wieder dabei sein. Der variabel einsetzbare Defensiv-Spieler, im Sommer von Bezirksligist VfB Hüls gekommen, fiel zuletzt länger aus.

Bei der SG Borken II, als der TuS Sythen Ende September mit 8:1 gewann, hatte der Bruder von Jan Fiehe einen Schlag auf die Wade bekommen. „Er konnte danach kaum laufen“, so Dennis Schulz. „Das wurde dann immer schlimmer und die Wade immer dicker.“ Im Krankenhaus stellten sie ein Blutgerinnsel in der Wade fest, der Neuzugang musste operiert werden.

Max Fiehe (v.) fehlte dem TuS Sythen fast zwei Monate lang. Am kommenden Spieltag dürfte er wieder zum Einsatz kommen.
Max Fiehe (v.) fehlte dem TuS Sythen fast zwei Monate lang. Am kommenden Spieltag dürfte er wieder zum Einsatz kommen. © Andreas Hofmann (Archiv)

Schon in der vergangenen Woche trainierte er wieder mit, ein Einsatz gegen Gahlen wäre aber noch zu früh gekommen. Mit Chandler Brosterhaus stand am Sonntag auch noch ein weiterer Defensiv-Neuzugang mit Bezirksliga-Erfahrung nicht im Kader. „Er war krank“, verrät der Sythener Übungsleiter. Auch der Ex-Lippramsdorfer dürfte also gegen GW Barkenberg eine Option sein. „Da wollen wir gucken, dass wir wenigstens einen vernünftigen Jahresabschluss hinbekommen.“

Danach geht es erst mal in die Winterpause. Mit einer Unterbrechung am zweiten Weihnachtstag, wenn die Hallenstadtmeisterschaft stattfindet. Die Sythener haben die vermeintlich leichtere Gruppe erwischt, treffen neben Titelverteidiger TuS Haltern am See auf die Underdogs BW Lavesum und SV Hullern.

Dennis Schulz und der TuS Sythen sind noch einmal in der Kreisliga A1 im Einsatz, dann geht es in die Winterpause.
Dennis Schulz und der TuS Sythen sind noch einmal in der Kreisliga A1 im Einsatz, dann geht es in die Winterpause. © Andreas Hofmann

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