Die laufende Saison hat gerade - zumindest in den meisten Ligen - nach der Winterpause wieder angefangen, in den Vereinen wird aber längst für die kommende Spielzeit geplant. Der TuS Sythen vermeldet nun den ersten Transfer für den Sommer: vom Bezirksligisten SV Lippramsdorf kommt Chandler Brosterhaus.
Der 19-Jährige debütierte bereits als A-Jugendspieler des TuS Haltern am See in der damaligen Landesliga-Mannschaft, ehe er sich im Sommer 2022 dem SV Lippramsdorf anschloss. Die aktuelle Saison ist seine erste im Seniorenfußball - und der Start lief verheißungsvoll. Zu Beginn stand Brosterhaus regelmäßig in der Startelf, im Laufe der Hinrunde verringerte sich dann seine Spielzeit.
„Es ist mein erstes Seniorenjahr, da muss man sich erst mal einfinden und es ist normal, dass man im ersten Jahr nicht so viel spielt“, hatte er Anfang des Jahres nach seinen ersten sechs Monaten beim LSV gesagt. Nun steht fest, dass er nach der Saison zum A-Ligisten TuS Sythen wechselt. Die Wege zum Training werden dadurch auf jeden Fall kürzer.
„Sythen hat eine gute Truppe“
Denn der Außenverteidiger ist ein „Sythener Junge“, wie auch Michael Ecker, Sportlicher Leiter des Vereins, weiß. Genau solche Spieler, das hatten die Verantwortlichen erklärt, sollen nach Möglichkeit auch bei den Sythenern spielen. „Mit Chandler bekommen wir einen unserer Wunschspieler“, erklärt Ecker, der auch bei einigen LSV-Partien war, um Brosterhaus zu beobachten.

„Das konnte ich leider aber nicht so viel, er hat zuletzt ja nicht so viel gespielt“, sagt er. Dennoch sind die Sythener, die auf junge und entwicklungsfähige Spieler setzen wollen, von ihrem ersten Sommer-Neuzugang überzeugt. „Wir sind überzeugt, dass wir einen sehr guten Spieler für die Defensive bekommen, der ein hohes Laufpensum abspult und sich so auch in der Offensive einschalten kann.“
Mit Chandler Brosterhaus, der sowohl hinten links als auch rechts spielen kann, seien die Gespräche über eine Zusammenarbeit sehr angenehm gewesen. „Wir haben ihm unsere Visionen aufgezeigt“, erzählt Michael Ecker, der in dem Neuzugang nicht nur sportlich eine Verstärkung sieht: „Er ist ein cleverer Junge und passt charakterlich sehr gut in die Mannschaft.“
Beim SV Lippramsdorf wären sie derweil gerne auch in die kommende Spielzeit mit Brosterhaus gegangen. „Wir hätten ihn gerne behalten“, bestätigt Fußball-Abteilungsleiter Christian Brink. Der Sommer-Abgang sei „sehr schade“.
Der Lippramsdorfer hat aber Verständnis für die Entscheidung des 19-Jährigen, sich dem TuS Sythen anzuschließen. „Ich kann es nachvollziehen. Sythen hat eine gute Truppe und er wohnt ja da.“ Böses Blut gibt es also keins wegen des Wechsels. „Alles ist gut“, so Brink. „Wir sind froh, dass er aktuell da ist und uns unterstützt. Für die Zukunft wünschen wir ihm alles Gute.“
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