Im Mai 2022 gab der SV Lippramsdorf die Verpflichtung des damaligen Jugendspielers Chandler Brostheraus bekannt. Aktuell ist er mitten in seiner ersten Seniorensaison beim Bezirksligisten - und ist gut angekommen.
„Die Leute hier sind alle super nett. Ich hatte das Gefühl, dass ich sofort gut aufgenommen wurde“, berichtet der Außenverteidiger und fügt hinzu: „Es ist auf jeden Fall etwas komplett anderes als Jugendfußball. Es geht schon anders zur Sache, vor allem körperlich.“
Während Brosterhaus zu Beginn der Saison oft sogar in der Startelf stand, haben sich seine Einsatzzeiten im Laufe der Hinrunde etwas verringert. Besonders besorgt ist er deshalb aber nicht. „Die genauen Gründe dafür muss man besprechen, aber ich hänge das nicht an die große Glocke. Es ist mein erstes Seniorenjahr, da muss man sich erstmal einfinden und es ist normal, dass man im ersten Jahr nicht so viel spielt“, erklärt er.
Viel Lob für Lippramsdorfs Trainer
Die Lippramsdorfer Saison lief derweil anders als wie vorher erhofft. Mit dem 16. Platz steht das Team von Cheftrainer Sven Kmetsch aktuell auf einem direkten Abstiegsplatz. „Es ist schon frustrierend, wenn man jede Woche mehr und mehr macht und am Wochenende kommt dann nichts dabei rum“, so Chandler Brosterhaus, der daraus aber noch mehr Motivation zieht. „Darum geht es ja: Dass man nicht nur motiviert ist, wenn es läuft.“
Ein Grund für den aktuellen Misserfolg der Lippramsdorfer sind viele individuelle Fehler, die zu Gegentoren führten. „Danach war die Stimmung schon am Boden. Man hat drei Mal in der Woche alles gegeben, man hat im Spiel das gemacht, was man sich vorgenommen hat, und dann durch unnötige, individuelle Fehler verloren. Es war schon schwierig, sich danach aufzuraffen“, gesteht er.
Dass sein Trainer im professionellen Fußball unterwegs war, merkt man laut dem 19-Jährigen derweil. „Er hat Ahnung von dem, was er macht und uns auf den Weg geben will. Man merkt auch an der Trainingsintensität, dass da mehr hinter steckt und er immer mehr will. Das motiviert einen aber auch, weil man merkt, dass er voran geht und immer probiert, die Mannschaft dazu zu bringen, noch mehr Gas zu geben“, erklärt Chandler Brosterhaus.
Für die zweite Saisonhälfte findet der Lippramsdorfer optimistische Worte: „Ich bin auf jeden Fall zuversichtlich, dass die Rückrunde besser wird. Man hat gemerkt, dass alle an einem Strang gezogen haben und wir eine Mannschaft geworden sind. Ich bin mir sicher, wenn wir alle zusammen an einem Strang ziehen und zusammen hart arbeiten, dann wird das umschlagen und wir können die Liga halten.“
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