„Er hat schon häufiger gebaggert“ Max Fiehe über seinen Wechsel vom VfB Hüls zum TuS Sythen

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Mit 20 Jahren war Max Fiehe bereits fester Bestandteil der Bezirksliga-Mannschaft des VfB Hüls. In dieser Saison stand er in 31 Spielen auf dem Platz. Dennoch verlässt er den Verein nun und schließt sich dem TuS Sythen an. Für den jungen Verteidiger ist es eine Rückkehr in die Heimat, schließlich kommt er aus Sythen.

Beim A-Ligisten trifft er zukünftig auf einige vertraute Gesichter. Einen Spieler kennt er aber wohl besser als alle anderen: seinen Bruder Jan Fiehe. „Er hat schon häufiger mal gebaggert“, erzählt er mit einem Lachen von den Versuchen seines älteren Bruders, ihn nach Sythen zu lotsen.

Als ein Wechsel konkreter wurde, hielt sich aber auch Jan Fiehe etwas mehr zurück. „Er wollte mir nicht auf die Nerven gehen“, sagt der 20-Jährige. Zwar war die Möglichkeit, zukünftig mit seinem Bruder zu spielen, ein wichtiger Faktor, der entscheidende war er aber nicht.

„Es hat immer Spaß gemacht“

„Zeitlich war alles ein bisschen blöd“, so Fiehe, der seinen Meister macht und somit nicht nur durch den Fußball an vielen Abenden verplant ist. „Mit Abendschule und Training hatte ich nur noch den Samstag frei“, erzählt er. „Und man braucht ja auch mal etwas Zeit für andere Sachen.“

Die zeitliche Einschränkung sei der Hauptgrund für seine Wechselentscheidung gewesen. Zukünftig hat er wieder einen Abend mehr frei, da die Sythener im Gegensatz zu den Marlern nur zweimal die Woche trainieren.

Nach vier Jahren verlässt Max Fiehe (r.) den VfB Hüls.
Nach vier Jahren verlässt Max Fiehe (r.) den VfB Hüls. © Jochen Sänger

Die Gespräche mit Dennis Schulz seien dann auch gut gewesen, sodass einem Wechsel nichts mehr im Weg stand. Wo er zukünftig spielen wird, ist aber noch offen. Der Sythener Trainer hatte gesagt, dass er sich Fiehe sowohl hinten rechts als auch im defensiven Mittelfeld vorstellen könne. Beim VfB spielte er sogar mal als Rechtsaußen, verrät der Spieler selbst.

Auf eine Position festlegen möchte er sich aber nicht. „Da bin ich offen.“ Am Pfingstmontag stand er ein letztes Mal für den VfB Hüls auf dem Platz, stand gegen die SF Stuckenbusch in der Startelf. Nun ist nach vier Jahren – zwei davon in der Jugend – Schluss bei den Marlern. „Es war eine schöne Zeit, es hat immer Spaß gemacht“, sagt er.

Bald richtet er seinen Fokus dann voll auf seinen neuen Verein, den er auch in der Vergangenheit immer im Blick hatte und der auch immer wieder mal Thema in Gesprächen mit seinem Bruder war. Es gehe bei ihnen aber nicht immer nur um Fußball, sagt er. „Wir arbeiten ja auch zusammen.“ Spätestens ab der Sommervorbereitung geht es dann bestimmt aber noch häufiger um den TuS Sythen. Schließlich spielen sie dann gemeinsam dort.

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