Nach Philipp Nowak wechselt noch ein weiterer Spieler des VfB Hüls zum TuS Sythen: Max Fiehe (20) verlässt den Bezirksligisten im Sommer und schließt sich dem A-Ligisten an. Dabei hatten die Marler vor einigen Monaten noch verkündet, dass bis auf Nowak und Youri Gläßer (Viktoria Resse) alle Spieler bleiben würden.
Bei Fiehe habe sich die Situation aber verändert, so Werner Platzer, Sportlicher Leiter des VfB, der den Wechsel nachvollziehen kann und der betont, dass alles sauber abgelaufen sei. Der Defensivspieler, der sowohl auf den Außen als auch auf der „Sechs“ vor der Abwehr auflaufen kann, macht seinen Meister. „Zweimal die Woche Meisterschule und dreimal die Woche Training ist schon stressig“, sagt Sythens Trainer Dennis Schulz.
Sein Team trainiert zweimal pro Woche, somit „gewinnt“ Max Fiehe einen Abend. Zudem wohnt er in Sythen, hat zukünftig also auch deutlich kürzere Anfahrten. Und dann kommt noch ein ganz wichtiger Faktor für seine Entscheidung dazu: Der 20-Jährige möchte einmal mit seinem älteren Bruder Jan Fiehe zusammenspielen.
Max Fiehe soll Sythen im Spielaufbau helfen
Diesen Wunsch erfüllt er sich in der kommenden Saison. „Jan kommt in ein gewisses Alter, zudem haben wir eine gute Runde gespielt und der sportliche Anreiz ist größer, als er es vielleicht in den letzten Jahren war“, sagt Dennis Schulz. Außerdem kenne der dritte Neuzugang der Sythener auch einige seiner zukünftigen Teamkollegen bereits, unter anderem Chandler Brosterhaus, der vom SV Lippramsdorf kommt.
Auf welcher Position er zukünftig spielen wird, wird sich zeigen. Festlegen möchte sich Schulz da noch nicht. Beim VfB spielte Fiehe zuletzt immer hinten rechts oder links, kommt auf 30 Bezirksliga-Einsätze in dieser Saison und sammelte bislang 2295 Spielminuten.

Dass der junge Sythener eine Verstärkung für den TuS ist, liegt auf der Hand. Und auch Dennis Schulz zeigt sich sehr angetan und überzeugt vom Neuzugang: „Ich denke, er wird unsere Defensive stabilisieren und er hat eine ganz andere Spieleröffnung, die du in der Bezirksliga brauchst.“
Für seine Mannschaft sei es wichtig, auch mal mehr von hinten das Spiel aufzubauen, statt häufig nur über frühe Ballgewinne vors gegnerische Tor zu kommen. „Wir haben oft Probleme, mit Ideen von hinten rauszuspielen“, erklärt er. Max Fiehe soll Teil der Lösung sein.
„Von allen wurde Tacheles geredet“: Erst Anspannung, dann Klassenerhalt-Party beim TuS Haltern
„Es ist verdient“: Timo Koschollek über Sinsens Abstieg und einen „schweren Brocken“
Letzter Spieltag in den Recklinghäuser Kreisligen ist beendet: Diese Teams sind abgestiegen