Die ersten beiden Ligaspiele verpasste er genauso wie einige seiner Teamkollegen, ab dem dritten Spieltag stand Lucas Lasch aber immer in der Startelf des TuS Sythen – trotz neuer Konkurrenz. Denn im Sommer verstärkte sich der A-Ligist auch mit Spielern für die Außenbahnen. Dort kommt der 25-Jährige nun aber gar nicht mehr immer zum Einsatz.
Sorgen habe er sich im Sommer keine gemacht aufgrund der Neuzugänge, verrät er. „Ich hatte aber mit Dennis (Schulz, Trainer des TuS Sythen, Anm. d. Red.) gesprochen und gesagt, dass ich gerne mal im Zentrum vor der Kette spielen würde.“
Das war nun schon häufiger der Fall. Auch im vergangenen Derby gegen den TuS Haltern II. Eine gute Stunde spielte er im defensiven Mittelfeld, ehe er wieder nach Außen beordert wurde, wo er in den vergangenen Jahren nur zum Einsatz kam.
Lucas Lasch nun häufiger gefordert beim TuS Sythen
„Im Zentrum kann ich mehr Einfluss aufs Spiel haben. Außen kann es auch mal sein, dass das ganze Spiel über die andere Seite läuft, im Zentrum bist du aber dauerhaft gefordert“, erklärt er seinen Wunsch nach der neuen Herausforderung.
Im Vergleich zu den vergangenen Spielzeiten hat sich aber noch etwas verändert: Lucas Lasch trifft plötzlich häufiger. Drei Tore erzielte er bereits, immer war es das erste seiner Mannschaft. Beim SV Lippramsdorf glich er zum 1:1 aus, gegen Adler Weseke und zuletzt den TuS Haltern am See II traf er jeweils zur 1:0-Führung.

Damit hat er nun schon zwei Tore mehr als in der vergangenen Saison auf dem Konto. „Es sind auch zwei mehr als in den letzten Jahren“, sagt er mit einem Lachen. Will er nun Top-Torjäger Tobias Becker Konkurrenz machen? „Das ist eigentlich nicht der Plan“, sagt er.
Aktuell laufe es bei ihm persönlich einfach gut. „Bei der Mannschaft insgesamt leider noch nicht so ganz mit der Punkteausbeute.“ Sechs Zähler sind es nach sechs Spielen, der 5:0-Sieg gegen die Reserve des TuS Haltern am See war der zweite Sieg der Saison.
„Uns war bewusst, dass wir das gewinnen mussten“, sagt Lucas Lasch. „Wir hätten sogar noch höher gewinnen müssen, haben noch viele Chancen liegengelassen.“ Eine Woche zuvor verlor sein Team unnötig mit 1:2 beim TuS Velen. „Das war sehr ärgerlich, dass wir da zwei Gegentore nach Ecken kassiert haben.“
Keine Sticheleien bei Familie Lasch
Es war die vierte Niederlage. „Wir spielen eine super Stadtmeisterschaft, haben uns gut verstärkt – auch in der Defensive, wo wir es brauchten. Aber nach dem Turnier haben wir das irgendwie nicht auf den Platz bekommen.“ Es sei wichtig, nun Punkte zu sammeln.
„Es wäre schön, wenn wir eine kleine Serie starten könnten“, so der 25-Jährige, der seit 2021 mit seinem jüngeren Bruder Tizian Lasch in einem Team spielt. Der erzielte in der vergangenen Saison elf Tore, in dieser wartet er noch auf seinen ersten Treffer.
Bekommt der Youngster häufiger zu hören, dass sein älterer Bruder erstmals öfter trifft? „Man muss den Ball flachhalten. Meine Tore waren auch ein bisschen glücklich, wie ich die Bälle treffe. Tizian braucht vielleicht noch ein paar Wochen, um weiter reinzukommen.“ Der schnelle Offensivspieler fehlte einige Wochen in der Vorbereitung. Dass er seine Tore noch machen wird, davon ist Lucas Lasch aber überzeugt.
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