
In der vergangenen Saison stieg das Team B des TuS Haltern am See in die Bezirksliga ab. Nun hat der Verein einen Nachfolger für Sebastian Amendt als Trainer gefunden. © Jürgen Patzke
TuS Haltern: Neuer Trainer für das Bezirksliga-Team - zuletzt war er in Dorsten aktiv
Fußball: Bezirksliga
Es war lange sehr ruhig um das Team B des TuS Haltern. Nun präsentiert der Verein einen neuen Trainer für das Bezirksliga-Team - der Neue ist in Haltern kein Unbekannter.
Immer wieder mal geisterten Gerüchte durch Haltern, der größte Fußballverein der Stadt, der TuS Haltern am See, könne keine Mannschaft in der Bezirksliga stellen. Tatsächlich war es lange Zeit sehr ruhig. Abgänge waren einige bekannt, Zugänge nur einer. Dann stellte sich auch noch heraus, dass Sebastian Amendt nicht weiter das Halterner Team B trainieren würde, der Verein startete sogar einen öffentlichen Aufruf, um einen Nachfolger zu finden - nun sind die Verantwortlichen fündig geworden.
Er ist in Haltern längst kein Unbekannter, schließlich kommt er aus der Stadt und hat früher auch schon den ETuS trainiert: Dirk Cholewinski (51) übernimmt das Bezirksliga-Team des TuS Haltern am See.

Erster Auftritt im Outfit des TuS Haltern am See: Dirk Cholewinski übernimmt das Bezirksliga-Team der Seestädter. © TuS Haltern am See
Für Daniel Haxter, Abteilungsleiter Fußball, war die Zusage des neuen Coaches ein wichtiges Signal. „Wir freuen uns, dass wir mit Dirk Cholewinski einen erfahrenen Trainer gefunden haben, der nicht nur das Umfeld kennt und in Haltern wohnt, sondern auch auf Erfahrungen in der Bezirksliga zurückgreifen kann“, wird Haxter vom Verein zitiert. Er fügt abschließend an: „Wir werden nun gemeinsam daran arbeiten, Dirk und der Mannschaft die bestmöglichen Bedingungen zu bieten.“
Dirk Cholewinski: „Wir stehen vor großen Herausforderungen“
Zuletzt war Cholewinski beim FC Rot-Weiß Dorsten aktiv. Dort wurde Anfang Juli offiziell verkündet: Die Dorstener müssen ihre erste Mannschaft vom Spielbetrieb zurückziehen. Davor sah das Ganze lange Zeit noch anders aus. Doch diese Entscheidung, so hieß es damals vom Verein, musste nach dem „Rückzug von Stefan Cremer als Vorsitzender und dem damit verbundenen Aderlass des Mannschaftskaders revidiert werden“.
Von der damaligen Entwicklung wurde Cholewinski seinerzeit im Urlaub überrascht. „Ich bin geschockt, enttäuscht und deprimiert“, hatte er kurz danach erklärt. Für ihn sei die Situation ein wenig tragisch, sagte er nach dem offiziellen Rückzug. „Man hat ja erst mal keine Chance, weiterzumachen. Zu diesem Zeitpunkt wird ja nirgendwo mehr was frei sein.“
Doch der 51-Jährige, der nun statt einem A-Liga- ein Bezirksliga-Team betreut. täuschte sich. „Eigentlich wollte ich zumindest bis zum Winter mal eine Pause einlegen, doch als mich dann Olaf Schemmer und Daniel Haxter kontaktiert haben, musste ich am Ende nicht lange überlegen und wollte dem Verein in dieser Situation helfen“, so Dirk Cholewinski.
„Die Aufgabe ist sicherlich nicht einfach und wir stehen vor großen Herausforderungen, aber ich bin der festen Überzeugung, dass wir es zusammen schaffen können, eine gute Saison zu spielen“, so der Übungsleiter. Nun gehe es erst einmal darum, „die Vorbereitung so gut wie möglich zu bestreiten, damit wir für den Saisonstart gerüstet sind“. Helfen wird ihm dabei Ralf Groß als Co-Trainer.
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
