Timm Henniges (M.) spielt mittlerweile in Berlin, läuft aber auch weiterhin für den ETuS Haltern auf.

© Andreas Hofmann

Timm Henniges pendelt zwischen zwei Vereinen - und hofft auf ein besonderes Duell

rnETuS Haltern

Klein- und Großstadt, Kreis- und Landesliga - Timm Henniges vom ETuS lebt derzeit in zwei Welten. Dem Halterner sind aber schon Gemeinsamkeiten zwischen seinen Mannschaften aufgefallen.

Haltern

, 15.01.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Timm Henniges hat sich vom ETuS abgemeldet - aber nur, um dem Verein auch weiterhin helfen zu können. Der junge Halterner spielt nun in der Berliner Landesliga und mit einem Zweitspielrecht weiterhin für den ETuS Haltern. Die Hoffnung auf einen Einsatz in einem für ihn besonderen Duell hat er derweil trotz eines großen Hindernisses noch längst nicht aufgegeben.

Am 21. Januar steigt eines der vielen Testspiel-Derbys in Haltern. Concordia Flaesheim empfängt dann den ETuS Haltern. Es ist nicht nur das Duell zweier A-Ligisten aus der Seestadt, sondern wird womöglich auch das erste Aufeinandertreffen zwischen Timm und Max Henniges sein.

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„Ich versuche alles, um dann in Haltern zu sein“, sagt der ältere der beiden Henniges-Brüder. Abhängig sei das aber von seinem Schulschluss an diesem Tag „Ich hatte auch mit Phillip (Oligmüller, Trainer des ETuS, Anm. d. Red.) gesprochen, ob wir das Spiel nicht irgendwie verlegen können“, erzählt er mit einem Lachen. Möglich war das jedoch nicht. Die Terminpläne beider A-Ligisten sind schon komplett voll.

Timm Henniges: „Das war schon ein komisches Gefühl“

Ob er es bis zum Spiel rechtzeitig zurück in die Heimat schafft, wird sich wohl erst am Abend der Partie entscheiden. Was aber schon längst klar ist: Offiziell hat Henniges den ETuS verlassen, um sich beim SSC Teutonia Berlin 1899 anzumelden und mit einem Zweitspielrecht für seinen Halterner Verein zu spielen. Andersherum war das aufgrund der Verbandsregeln nicht möglich.

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„Als Marco Jünemann mir dann sagte, dass ich jetzt abgemeldet wurde und mir das Zweitspielrecht geschickt hatte, war das schon ein komisches Gefühl“, erzählt er. Darüber, dass die Möglichkeit besteht, nun für beide Teams zu spielen, sei er aber sehr froh.

„Es bringt dem ETuS ja auch nichts, wenn ich zwei Wochen in Berlin bin und da nicht spielen kann“, erklärt er. Dank der Lösung, die die beiden Vereine gefunden haben, kann er nun auch weiterhin Spielpraxis sammeln, wenn er gar nicht in Haltern ist.

„Das ist eine super Truppe, die auch so jung wie die vom ETuS ist“

Dort ist er, wenn möglich, jedes zweite Wochenende. Am einen Sonntag kann er dann für den ETuS spielen, am anderen für sein Berliner Team. „Ich sehe den ETuS aber weiterhin als meinen ersten Verein“, stellt Timm Henniges klar. Für die Halterner zu spielen sei ihm schon noch wichtiger als für den Berliner Landesligisten.

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Bei dem hat er sich derweil aber schon gut eingelebt. Im Herbst war er bei den Teutonen untergekommen. Ein Arbeitskollege von ihm brachte ihn auf den Verein. „Er spielt bei Tasmania Berlin. Ich hatte ihn gefragt, ob er mir ein paar passende Vereine nennen kann.“

In die Kreisliga wollte der Halterner nicht. Schließlich ist das Niveau doch ein anderes als in Westfalen. In der Berliner Landesliga fühlt er sich nun aber wohl. „Das ist eine super Truppe, die auch so jung wie die vom ETuS ist“, sagt er. Und es gibt sogar noch eine weitere Gemeinsamkeit: „Es geht zwar viel um Leistung, aber ein Bier nach dem Training darf auch dort mal nicht fehlen.“

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