
Dennis Schulz hat die Spieler des TuS Sythen den Kapitän für die neue Saison wählen lassen. © Andreas Hofmann
Sythener haben ihren Kapitän gewählt - aktuell ist er noch in Kanada
Fußball: Kreisliga A
Vor dem Sieg im Pokalspiel gegen den FC 26 Erkenschwick haben die Spieler des TuS Sythen ihren neuen Kapitän gewählt. Er selbst war aber gar nicht anwesend - er ist am anderen Ende der Welt.
Dass die Mannschaft den Kapitän selbst bestimmt, ist Dennis Schulz wichtig, wie er vor Kurzem sagte. Der Trainer des TuS Sythen ließ am vergangenen Sonntag (31. Juli) den neuen Mannschaftsführer des A-Liga-Teams wählen. Der Kapitän konnte bislang in der Vorbereitung aber noch nicht helfen, erst im September kommt er aus Kanada wieder.
„Das war ganz entspannt“, sagt Dennis Schulz über die Kapitänswahl beim TuS Sythen. Vor dem Pokalspiel gegen den FC 26 Erkenschwick traf sich die Mannschaft, jeder konnte einen QR-Code scannen und dann wählen. Das Ergebnis: eindeutig.
Marius Möller wurde mit klar erkennbarer Mehrheit zum Mannschaftsführer gewählt. „Aktuell ist er aber aufgrund seines Studiums noch in Kanada“, so der Trainer. „Im September kommt er wieder.“ In den kommenden Wochen wird er also noch von seinem Vizekapitän vertreten - für den Posten wurde Andre Nacke gewählt.
Dennis Schulz plant Marius Möller erst mal in der Abwehr ein
Sollte der auch fehlen, so wie beim vergangenen Pokalspiel, trägt Lukas Wemhoff als dritter Kapitän die Binde. Die drei bereits genannten sowie Christian Lettau, Mats Linden, Tobias Becker, Benjamin Schulte und Jan Fiehe bilden den Sythener Mannschaftsrat. Dass der mit acht Spielern ziemlich groß ist, weiß auch Dennis Schulz. „Es gibt aber auch viele Aufgaben“, sagt er.

Marius Möller (r.) wird sich wohl nicht an die Kapitänsbinde gewöhnen müssen - der Spieler des TuS Sythen führte die Mannschaft schon in der Vergangenheit häufiger als Kapitän aufs Feld. © Andreas Hofmann
Für seinen neu gewählten Anführer, der in der vergangenen Saison schon häufig sein Team als Kapitän anführte, findet er nur lobende Worte: „Er hat die richtige Einstellung, kann eine Mannschaft mitziehen und hört nie auf, zu kämpfen - egal, wie es steht.“ Zudem sei er Ansprechpartner für viele im Team.
In der vergangenen Saison pendelte Möller immer wieder zwischen Mittelfeld und Innenverteidigung, wo sieht sein Trainer ihn nach seiner Rückkehr? „Ich denke, er wird erst mal eher in der Verteidigung spielen“, so Schulz. Der Sythener könnte helfen, die Defensive des A-Ligisten zu festen.
„Wir schießen vorne genug Tore, aber hinten ist es eine Wundertüte“, erklärt der Trainer. Klammert man das erste Testspiel - ein 1:14 gegen Landesligist Westfalia Gemen - mal aus, trafen die Sythener in der bisherigen Sommervorbereitung in acht Spielen 24 Mal, kassierten aber auch 24 Gegentore. Dass Letztere bald wieder weniger werden, dabei soll dann auch Marius Möller helfen.
Sorgen um die Fitness des Sythener Kapitäns muss sich derweil wohl niemand machen. „Er ist sehr ehrgeizig und geht viel laufen“, erzählt Dennis Schulz, der sich bereits auf die Rückkehr seines Anführers freut.
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
