„Riesenchance für mich“ Lippramsdorfer Talent hat einen Vorteil gegenüber seinen Teamkollegen

„Riesenchance für mich“: Lippramsdorfer Talent hat einen Vorteil gegenüber seinen Teamkollegen
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In der Vorbereitung kam er bereits bei der Stadtmeisterschaft zum Einsatz, nun hat Leonard Lödding auch seine ersten A-Liga-Spiele für den SV Lippramsdorf absolviert. Sowohl beim 2:0-Sieg bei RW Deuten II als auch beim 2:5 gegen den SV Lembeck am vergangenen Spieltag stand der Innenverteidiger in der Startelf des LSV.

Der 18-Jährige sammelt gerade erste Erfahrungen im Seniorenfußball, kann aber auch noch in der A-Jugend der JSG ETuS/Lippramsdorf spielen. „Ich trainiere einmal die Woche bei den Senioren und zweimal bei der A-Jugend – und dann gucken wir, wo ich sonntags dabei bin“, erzählt er.

Der Start war gut, nach dem Lembeck-Spiel zeigte sich auch Trainer Sven Kmetsch angetan vom Start des jungen Defensivspielers. „Es klappt richtig gut mit ihm“, sagt Lödding über den Lippramsdorfer Coach, den er auch schon länger kennt. „Ich bin gut mit seinem Sohn befreundet“, verrät er. Der spielt auch in der A-Jugend der JSG und soll an die Senioren herangeführt werden.

Platzverweis war ein Wendepunkt im Spiel gegen Lembeck

Dass er selbst nun schon mehrmals zum Einsatz kam, sei ein schöner Vertrauensbeweis, sagt Leonard Lödding. „Das ist eine Riesenchance für mich. Ich weiß aber auch, dass das den Personalproblemen geschuldet ist.“ Gegen den SV Lembeck saßen mehrere Spieler aus der zweiten Mannschaft, die zuvor auch schon gespielt hatte, auf der Bank. Ansonsten wäre der Spieltagskader ziemlich klein gewesen.

Dass der SV Lippramsdorf die Partie am Ende verlor, war verdient, weiß auch der LSV-Youngster. 2:5, da waren sich die meisten auf der Anlage hinterher aber auch einig, war jedoch zu hoch. „Es war ein intensives Spiel mit einer ziemlich ausgeglichenen ersten Halbzeit“, erklärt Lödding.

Leonard Lödding vom SV Lippramsdorf holt zum langen Pass aus der eigenen Hälfte aus.
„Ich wurde gut aufgenommen“, sagt Leonard Lödding über seinen Start bei den Senioren des SV Lippramsdorf. © Blanka Thieme-Dietel

Die zweite Hälfte startete dann denkbar schlecht für sein Team: Justus Jansen foulte kurz nach Wiederanpfiff Lembecks Tom Springenberg, der sonst wohl zum 1:2 eingeschoben hätte, sah dafür Gelb-Rot und die Gäste bekamen einen Strafstoß. Am Ende gingen sie also trotzdem in Führung.

„Die Gelb-Rote Karte war ein Wendepunkt im Spiel“, sagt der Lippramsdorfer. Zwar kam sein Team durch Giacomo Lopez Fernandez wenig später zum Ausgleich, am Ende nutzte der SV Lembeck seine numerische Überlegenheit aber und setzte sich durch.

Lödding ist der Größte in der Mannschaft des SV Lippramsdorf

Die kommende Aufgabe wird nicht unbedingt leichter, am kommenden Sonntag (1. Oktober) fährt der LSV zum TuS Gahlen, dem zweiten Aufstiegsaspiranten neben dem SV Lembeck und aktuellen Tabellenführer der Kreisliga A1.

Ob Leonard Lödding dann dabei ist, wird sich zeigen. Wohl fühlt er sich jedenfalls in der Seniorenmannschaft. „Die Jungs sind mega nett, ich wurde gut aufgenommen“, erzählt er. Erste große Unterschiede zum Jugendfußball hat er auch schon ausgemacht.

Vor allem körperlich sei es noch mal was anderes. Die Intensität und Aggressivität in den Spielen müsse er noch etwas mehr annehmen. „Da kann ich mich noch verbessern, genauso wie beim Spiel nach vorne mit dem Ball.“ Einen Vorteil hat er gegenüber seinen Mitspielern aber schon: Der 18-Jährige ist mit genau zwei Metern der Größte in der Lippramsdorfer Mannschaft.




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