Vom Kapitän zum Interimstrainer Stephan Marx blickt auf spannende Wochen in Bossendorf zurück

Stepham Marx resümiert seine Zeit als Interimstrainer: „Mannschaft wird ihren Weg gehen“
Lesezeit

Vergangene Saison noch Kapitän des B-Ligisten SV Bossendorf, in dieser Spielzeit bereits als Trainer an der Seitenlinie: Stephan Marx musste verletzungsbedingt seine Fußballschuhe an den Nagel hängen und fand sich schneller als erwartet in einer neuen Rolle wieder – wenn auch notgedrungen.

Denn nach dem überraschenden Abschied des Trainerduos Benedict Kuss und Nico Martinez mitten in der Saison suchte der Verein bis zur Winterpause eine interne Lösung. Das Ergebnis: Ein Trainertrio bestehend aus Arne Feldmann, Domenik Hülsbusch und eben Stephan Marx übernahm das Ruder.

Marx hat es als Trainer beim SV Bossendorf Spaß gemacht

Für Marx war es ein schneller Wechsel vom Spielfeldrand zur Seitenlinie. „Es hat wirklich Spaß gemacht“, blickt er auf die vergangenen Wochen zurück. „Es war ziemlich kurzfristig, aber mein Fazit fällt trotzdem sehr positiv aus“, so Marx.

Der Übergang fiel ihm dabei nicht schwer – nicht zuletzt dank der Mannschaft: „Ich kannte die Jungs ja alle noch gut. Und auch mit Arne Feldmann und Domenik Hülsbusch haben wir als Team super zusammengearbeitet.“

War letzte Saison noch als Spielführer aktiv: In dieser Saison sprang Stephan Marx (r.) zusammen mit Domenik Hülsbusch und Arne Feldmann als Interimstrainer ein.
War letzte Saison noch als Spielführer aktiv: In dieser Saison sprang Stephan Marx (r.) zusammen mit Domenik Hülsbusch und Arne Feldmann als Interimstrainer ein. © Andreas Hofmann

Dass Marx Gefallen an seiner neuen Aufgabe fand, lag wohl auch an den sportlichen Erfolgen: Mit vier Siegen und zwei Unentschieden aus neun Spielen übertraf das Team wohl auch die eigenen Erwartungen. Vor allem, weil der Verein vor der Trainerrochade sehr durchwachsen in die Saison gestartet war.

Neuer Trainer schon bei Hallenstadtmeisterschaft im Amt

Umso bemerkenswerter war die Leistung, da die Mannschaft den Abschied des Trainerduos erst einmal verkraften musste. Die vergangenen Wochen hätten daher eigentlich die ideale Grundlage für eine anschließende Trainerkarriere von Marx geboten. Doch der Bossendorfer winkt ab: „Das kommt für mich in naher Zukunft erst mal nicht infrage.“

Mit der knappen 3:4-Niederlage bei der DJK SF Datteln endete seine Interimszeit an der Seitenlinie vor wenigen Tagen. Schon bei der kommenden Hallenstadtmeisterschaft wird der neue Trainer, Granit Gashi aus Marl, gemeinsam mit Domenik Hülsbusch übernehmen. „Er kann sich dann schon mal einfinden“, erklärt Marx.

Damit schließt sich für den Ex-Kapitän ein Kapitel, das genauso schnell begann, wie es nun endet. Zurück bleiben wertvolle Erfahrungen und schöne Erinnerungen. Und in einem ist sich Stephan Marx sicher: „Die Mannschaft wird ihren Weg gehen.“