SV Bossendorf und SV Hullern mit ärgerlichen Niederlagen BW Lavesum landet wichtigen Sieg

SV Bossendorf und SV Hullern mit ärgerlichen Niederlagen: BW Lavesum landet wichtigen Sieg
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DJK Sportfreunde Datteln - SV Bossendorf 4:3

Gegen den Tabellendritten, die DJK Sportfreunde Datteln, zeigte der SV Bossendorf eine gute Partie und kam gleich dreimal zurück ins Spiel. Philipp Krischer sorgte in der 30. Minute per schönem Freistoß für das 1:1, Lars Hüser traf nach einem Freistoß aus dem Gewusel zum 2:2 (37.). Sehenswert war auch das 3:3: Christoph Bugsel glich mit einem schönen Lupfer in die lange Ecke aus (60.).

Bitter für den SV Bossendorf: Gleich zwei Spieler mussten mit Gelb-Rot vorzeitig vom Feld. Jan Kruschwitz wurde in der 68. Minute vom Platz gestellt, nachdem er wegrutscht war und so den Gegenspieler gefoult hatte. Für Frederic Puppendahl war die Partie in Minute 86 beendet.

Doch es kam noch dicker für die Bossendorfer. In der letzten Minute sorgte Nicolas Gerwerth für den Dattelner Sieg. Für SVB-Trainer Domenik Hülsbusch hätte die Partie da aber schon beendet sein müssen.

„Wir haben gegen den Tabellendritten gut mitgehalten, darauf müssen wir aufbauen. Es ist traurig, dass das eine Niederlage war – ein Unentschieden hätten wir uns mehr als verdient“, erklärte Hülsbusch, der auch etwas mit dem Schiedsrichter haderte: „Es gab auf beiden Seiten Fehlentscheidungen. Vor dem 2:1 gab es einen Einwurf, bei dem selbst der gegnerische Trainer sagte, dass das eigentlich einer für uns gewesen wäre.“

  • Tore: 1:0 Nickel (21.), 1:1 Krischer (30.), 2:1 Bröcker (31.), 2:2 Hüser (37.), 3:2 Rogalski (55.), 3:3 Bugsel (60.), 4:3 Gerwerth (90.+5)

SW Holtwick II - BW Lavesum 0:1

Mit einem, wie Trainer Mani Mulai hinterher sagte, enorm wichtigen Sieg ist BW Lavesum vom Auswärtsspiel bei SW Holtwick II zurückgekehrt. Mit 1:0 setzten sich die Halterner durch und verschafften sich weitere Luft nach unten.

„Es war kein schönes Fußballspiel, muss ich sagen“, so Mulai, für den aber nur eines zählte: „Wir wollten mit aller Macht diese drei Punkte und das hat die Mannschaft dann auch so umgesetzt.“ Kämpferisch wie läuferisch sei sein Team den Hausherren überlegen gewesen. Wirklich gute Chancen gab es aber nicht, die wohl beste der ersten Halbzeit – ein Distanzschuss – parierte Daniel Weckel gut.

Kurz nach der Pause mussten die Blau-Weißen dann ihre Abwehr umstellen, weil Matthias Gülker einen Schlag aufs Knie bekommen hatte und nicht weiterspielen konnte. „Danach hatten wir mehr Kontrolle im Spielaufbau, aber im letzten Drittel haben wir zu viele Bälle verschenkt“, erklärte Mani Mulai, der weiterhin ein Spiel ohne große Highlights sah. Bis zur 63. Minute.

Einen langen Ball über die Kette der Holtwicker landete bei Jens Hülsdünker, der in der Folge eiskalt blieb und den Ball am Keeper vorbei ins Netz schoss – der Siegtreffer für die Lavesumer. Wenig später hatte der Torschütze noch die Chance auf das 2:0, traf jedoch nur die Latte.

Es blieb bis zum Schluss bei der knappen Führung, die die Blau-Weißen konsequent verteidigten. Zweimal wurde es aber noch gefährlich. Beide Male nach Standards, beide Male landete der Ball aber auch nicht im Tor.

  • Tor: 0:1 Hülsdünker (63.)

SV Hullern - DJK Germania Lenkerbeck 1:2

Da war mehr drin für den SV Hullern – trotz eines auf dem Papier starken Gegners und eines ersatzgeschwächten Kaders. Nur einen einzigen Spieler hatte Trainer Marco Masannek (Foto) beim 1:2 gegen Aufstiegsaspirant und Spitzenreiter DJK Germania Lenkerbeck von der Bank gebracht. Es fehlte schlichtweg an weiteren Optionen.

Daher war er auch nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, die auf dem schwer zu bespielenden Platz in Hullern kämpferisch gut gegen den Favoriten gegenhielt. Es gab nur zwei Probleme: Zum einen fingen sich die Hullerner zwei vermeidbare Gegentore – einmal war es ein direkter Freistoß, einmal stand die SVH-Defensive nicht gut –, zum anderen fehlte es vor dem gegnerischen Tor an Effizienz.

Nachdem die Marler Gäste mit zwei Toren in die zweite Halbzeit gestartet waren, hatten auch die Hausherren mehrere Chancen. „Da waren auch ein, zwei Hundertprozentige dabei“, so Masannek, dessen Mannschaft aber erst in der 90. Minute den Anschluss erzielen konnte.

Es folgten noch ein paar hitzige Minuten. Die Lenkerbecker, die zuvor schon durch einige Nickligkeiten nicht unbedingt positiv aufgefallen sein sollen, sahen kurz vor Schluss noch Rot wegen einer Grätsche von hinten. Es blieb aber bei der knappen Hullerner Niederlage.

  • Tore: 0:1, 0:2 Hoti (46., 55.), 1:2 Timmer (90.)