Allzu traurig dürfte in Flaesheim keiner sein, dass die Concordia am kommenden Sonntag (23. April) in der Bezirksliga 11 spielfrei ist. „Das tut echt gut. Es ist schön, mal in Ruhe durchschnaufen zu können“, sagt Trainer Michael Onnebrink, der zuletzt viele Kranke, Verletzte oder Angeschlagene aufzählen konnte und das vergangene Spiel selbst ebenfalls krankheitsbedingt verpasste.
Eigentlich hätte sein Team gegen die zweite Mannschaft des TuS Haltern am See spielen müssen, die Reserve wurde aber bekanntlich bereits Anfang des Jahres abgemeldet. Das Hinspiel endete 11:0 – und mit einem großen Wermutstropfen. Tim Gimbel verletzte sich damals, fiel erneut längere Zeit aus. Der Sommer-Zugang gehört seit seinem Comeback in diesem Jahr zur Stammformation, andere fallen derzeit aus, kehren aber gerade nach und nach zurück.
„Von denen, die erkältet waren, waren einige schon wieder im Training. Ich gehe davon aus, dass sie nächste Woche wieder voll dabei sind“, sagt Onnebrink. Die kleine Erholungspause wird einem Spieler aber nur wenig bringen: Thomas Fritzsche hat „einen dicken Muskelfaserriss“. Mit dem Kapitän rechnet und plant der Flaesheimer Trainer in dieser Saison nicht mehr.
Zieht ein Top-Spieler nach Flaesheim?
Wenngleich sich Fritzsche zuletzt in aufsteigender Form präsentierte: Eine zu frühe Rückkehr und ein damit einhergehendes erhöhtes Risiko einer erneuten Verletzung wird es bei der Concordia nicht geben. Warum auch? Der Aufsteiger kann bereits für die A-Liga planen und der Blick geht schon in Richtung der kommenden Saison.
„Ich habe bereits allen meine Ideen für die A-Liga-Saison präsentiert“, erzählt Michael Onnebrink. „Jeder weiß jetzt, woran er ist.“ Die Kaderplanung ist intern ebenfalls bereits abgeschlossen, der Trainer plant mit vielen A-Jugendlichen und insgesamt über 20 Feldspielern. Ein Neuzugang sei auch schon fix und werde bald offiziell verkündet. Ein zweiter könnte noch dazukommen, das war‘s dann aber.

„Es sei denn, jemand mit einer immensen Qualität zieht noch nach Flaesheim um“, sagt Onnebrink mit einem Lachen, geht aber selbst nicht wirklich davon aus. Mit dem zukünftigen Kader Flaesheims ist er auch so zufrieden. „Ich glaube, wir werden gut gerüstet sein.“
Mit ersten Erfolgserlebnissen werde in der kommenden Saison auch wieder das Selbstvertrauen seiner Spieler größer, was aktuell – nachvollziehbarerweise beim Blick auf die Tabelle – nicht so riesig ist. In der aktuellen Situation sei es für einige nicht immer einfach, sich richtig zu motivieren. „Ich kann das auch verstehen“, sagt er.
Leicht, davon ist er überzeugt, werde aber auch die kommende Saison in der Kreisliga A nicht. „Wir dürfen die A-Liga nicht auf die leichte Schulter nehmen“, mahnt er. Nun geht es aber erst mal darum, die Saison noch vernünftig zu Ende zu spielen – am besten ohne neue Ausfälle. „Ich hoffe, dass jetzt alle gesund bleiben.“
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