Leonhard Backmann-Stockhofe blickt auf viele Jahre beim TuS Haltern am See zurück – 21, um genau zu sein. Der 25-jährige Torwart kickte in der Jugend des TuS, hütete jahrelang das Tor der zweiten Mannschaft und gehört aktuell zum Westfalenliga-Team, wenngleich er noch nicht in der Liga zum Einsatz kam. Ob er diese Saison dort noch ein Spiel macht, wird sich zeigen. Was aber bereits klar ist: Im Sommer ist für ihn Schluss.
„Ich denke, das ist für alle Seiten nachvollziehbar“, sagt Trainer Lukas Große-Puppendahl, der versteht, dass Backmann-Stockhofe irgendwo anders versuchen möchte, mehr Spielzeit zu bekommen. Zu Beginn hatte der Halterner viel Pech, hatte Probleme mit dem Fuß, weil ein Knochenstück abgesplittert war.
„Anfang der Saison hat er noch auf die Zähne gebissen, aber vor der Winterpause haben wir dann gesagt, dass es jetzt Sinn machen würde, das operieren zu lassen“, so der TuS-Coach weiter. Im Dezember wurde der Keeper operiert, stand Mitte Februar im Testspiel gegen die SpVgg. Vreden erstmals wieder zwischen den Pfosten.
„Er ist mittlerweile ein Urgestein“
Ansonsten kam er aber nicht an Maurice Mecking und Ubeyd Güzel, die sich in dieser Saison schon einige Male abwechselten, vorbei. „Er hat das Pech, dass wir mit den beiden zwei Torhüter auf einem guten Niveau haben, die auch immer da sind“, sagt Große-Puppendahl.

„Leo möchte irgendwo die Nummer Eins sein, das können wir ihm nicht garantieren – das können wir auf keiner Position.“ So nachvollziehbar die Trennung im Sommer auch ist, „schwer fällt sie trotzdem, er ist ja mittlerweile ein Urgestein“.
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