Ligaspiele, wie hier das Duell zwischen Flaesheim und Erkenschwick, wird es in dieser Spielzeit nicht mehr geben.

© Blanka Thieme-Dietel (Archiv)

Kollektives Annullieren statt Rechenspiele: Der FLVW hat richtig entschieden

rnMeinung

Der FLVW hat die Saison 2020/21 endlich offiziell annulliert und mit seiner Entscheidung für ein kollektives Annullieren verhindert, dass ein Flickenteppich entsteht. Ein Kommentar.

Haltern

, 19.04.2021, 16:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Endlich steht es fest: Die Saison 2020/21 wird in allen Ligen annulliert. Entgegen früher Aussagen, man müsse jede Liga einzeln betrachten, gibt es nun doch eine kollektive Annullierung, obwohl manche Staffeln noch die 50-Prozent-Marke erreichen könnten - beispielsweise im Kreis Münster. Dennoch ist die Entscheidung des FLVW die einzig richtige.

Viel Kritik mussten die Verantwortlichen des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen in den vergangenen Monaten über sich ergehen lassen. Unter anderem auch von meiner Seite oder beispielsweise von TuS-Trainer Timo Ostdorf.

Endlich haben alle Vereine, Spieler, Trainer und Co. Klarheit

Nun haben sie aber ein Lob verdient. Ursprünglich sollte jede Liga einzeln betrachtet werden. Dass sie sich nun anders entschieden haben, ist die richtige Entscheidung des Verbandes.

Jetzt lesen

Denn wenn einzelne Ligen im Sommer noch Auf- und Absteiger ausspielen würden, würde es ein neues Problem geben: Einige Staffeln würden schrumpfen, weil sie Mannschaften nach oben und unten „abgeben“, andere würden noch weiterwachsen. Teilweise jetzt schon zu große Staffeln würden noch mal größer werden.

Mit seiner Entscheidung für ein kollektives Annullieren hat der FLVW dieses Problem nun gar nicht erst aufkommen lassen. Und außerdem erscheint es derzeit ohnehin als ziemlich unwahrscheinlich, dass in den kommenden Monaten noch mal gespielt werden kann.

Jetzt lesen

Je länger nicht mehr gekickt wurde, desto größer ist zudem das Verletzungsrisiko bei einem Re-Start ohne ausreichend Vorbereitungszeit. Nach nunmehr schon sechs Monaten Pause (Tendenz steigend) wären auch vier Wochen längst nicht mehr genug.

Endlich haben nun alle Vereine Klarheit und damit auch eine gewisse Planungssicherheit. Endlich ist die Zeit der ständigen Wasserstandsmeldungen, des Hoffens auf einen Abbruch beziehungsweise eine Annullierung oder des Weiterspielens vorbei.

Schlagworte:
Lesen Sie jetzt