Viel spielen konnten die Oberliga-Handballer des HSC Haltern-Sythen zuletzt nicht.

© Jürgen Patzke

HSC Haltern-Sythen verliert Spiel freiwillig - Verband kommt Verein entgegen

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Drei Rückrunden-Spiele standen beim HSC Haltern-Sythen noch im Kalender. Eines fällt nun ganz aus, die Punkte gehen an den Gegner. Auch zu den anderen Partien gibt es Neuigkeiten.

Haltern

, 24.02.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Von einem Spielrhythmus kann man beim HSC Haltern-Sythen längst nicht mehr sprechen. Das vergangene Spiel am 12. Februar gegen den TuS Bommern war das erste Spiel seit Mitte Dezember. Danach fielen schon wieder Partien aus, es drohte ein extrem vollgepackter Endspurt vor der Abstiegsrunde. Nun gibt es aber gute Nachrichten für die Halterner - der Verband ist dem HSC entgegengekommen.

Der Handballverband Westfalen (HVW) hatte dem Oberligisten bereits eine Ausnahme genehmigt: Bis zum 3. März sollten alle Spiele der Oberliga-Rückrunde gespielt sein, der ursprüngliche Termin war der 27. Februar. Das bereits zweimal abgesagte Spiel gegen HC TuRa Bergkamen soll nun am 1. März nachgeholt werden, verrät Team-Manager Christian Berse.

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Das Spiel gegen HSG Gevelsberg-Silschede ist derzeit noch auf den 3. März terminiert, kann und wird aber später nachgeholt. „In der Aufstiegsrunde gibt es jetzt den Präzedenzfall, dass Spiele später ausgetragen werden dürfen“, so Berse. Daraufhin fühlte der HSC auch mal beim Verband vor - mit Erfolg. Dass auch Gevelsberg-Silschede nun einige Corona-Fälle im Team hat, spielte dabei mit Sicherheit auch eine Rolle.

„Wir waren uns schnell einig, das Spiel abzusagen“

Hätte das Spiel aber doch am 3. März stattfinden müssen, hätten die Halterner aufgrund der direkt danach startenden Abstiegsrunde ein Mammutprogramm vor der Brust gehabt. „Drei Spiele in sechs Tagen wäre nicht verantwortbar gewesen“, sagt Christian Berse, dessen Team eigentlich auch am Mittwoch, 23. Februar, gegen Tabellenführer VfL Gladbeck spielen sollte.

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Die Partie „ohne sportlichen Wert“, wie er sagt, wurde nun aber gewertet. 0:0 ging das Spiel quasi aus, die Punkte gehen an Gladbeck. Doch auch dem VfL bringen die Punkte nichts, nimmt er sie doch nicht mit in die Aufstiegsrunde. „Wir waren uns schnell einig, das Spiel abzusagen“, erzählt Halterns Team-Manager. Beide Seiten wollten keine Verletzungen riskieren. Eine Strafe für das Nichtantreten gibt es nicht. „Da war der Verband relativ kulant“, so Berse.

Mit der Partie gegen Gevelsberg-Silschede soll der HSC indes nicht allzu lange warten, verrät er. Einen festen Zeitraum für das Nachholspiel gab es vom Verband nicht, aber eben diesen Hinweis. „Damit kann man leben“, sagt der Halterner, der auch vermeldet, dass es allen infizierten Spielern den Umständen entsprechend gut geht und alle relativ milde Verläufe hatten.

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„Wir müssen abwarten, wie es dann mit sportlicher Belastung ist“, sagt er. Die Ungewissheit über die Zukunft der Herren I erschwert derweil Christian Berses Arbeit sehr - sowohl was einen neuen Trainer als auch neue Spieler angeht.

„Ich hoffe, dass wir in den nächsten Wochen ein paar Erfolge zu vermelden haben, damit man eine Tendenz sieht, wo es sportlich hingeht“, erklärt er. „Die kommenden drei Spiele sind schon richtungsweisend.“ Ein paar Siege könnten ihm die Planung auf jeden Fall vereinfachen.

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