
© Werner Schulte-Lünzum
Starke Aufholjagd kurz vor Schluss – HSC verpasst nur knapp die Krönung
Handball: Oberliga
Die ersten Minuten waren defensiv alles andere als gut und auch danach machte der HSC Haltern-Sythen noch unnötige Fehler. Dank eines Schlussspurts gab es am Ende aber doch noch ein Remis.
Die Oberliga-Herren des HSC Haltern-Sythen haben trotz einer durchwachsenen Leistung einen Punkt beim TuS Bommern geholt. Gegen das Team aus Witten, das sich bereits für die Aufstiegsrunde qualifiziert hat, holte die Mannschaft von Gerard Siggemann in den letzten Minuten einen Vier-Tore-Rückstand auf. Fast hätten die Halterner sogar noch gewonnen.
„Man hat gemerkt, dass wir das letzte Mal am 18. Dezember gespielt haben“, sagte der HSC-Coach nach dem 27:27 (15:11) gegen Bommern. Zu Beginn sei sein Team viel zu passiv in der Verteidigung gewesen. Die Folge: Nach elfeinhalb Minuten hatten die Halterner bereits neun Gegentore kassiert. „Das ist natürlich nicht in Ordnung“, stellte Siggemann fest.
Vor dem nächsten Spiel ist HSC-Trainer Siggemann zuversichtlich
Danach fing sich der HSC, lief aber immer einem Rückstand hinterher. „Wir hatten viele technische Fehler, einfache Abspiele sind teilweise nicht angekommen“, so der Trainer weiter. Er sah aber auch Positives: „Kämpferisch war das ganz stark.
Dass die Moral stimmt, bewiesen die Halterner dann in den Schlussminuten der Partie. Beim Stand von 22:26 aus HSC-Sicht nahm Gerard Siggemann noch mal eine Auszeit, stellte die Abwehr um und legte damit den Grundstein für die Aufholjagd.
Philipp Wolak, Jonas Luggenhölscher, Pierre Weber, Michel Sorg und Harald Scherer sorgten für einen 5:1-Sieg in den letzten 330 Sekunden und damit für das späte Remis. Beinahe gelang ihnen sogar noch mehr. Nach dem 27:27-Ausgleich kam Pierre Weber an den Ball, Bommerns Keeper stand zu weit vorne. Doch der letzte Wurf des HSC Haltern-Sythen landete neben dem Tor.
„Das wäre die absolute Krönung gewesen“, so Siggemann, der mit seiner Mannschaft nun zwei wichtige Partien gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf vor der Brust hat. Als nächstes geht es zum HC TuRa Bergkamen. „Das ist eine Mannschaft, die uns liegt, deswegen bin ich zuversichtlich“, sagt der HSC-Coach.
- HSC: Beermann, Busche - Scherer (2), Schulte-Lünzum (4), Weber (2), Schrief (5/1), Sorg (5/3), Strotmann, Kruth (3/1), Wolak (3), Luggenhölscher (3), Pfänder
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
