Michel Sorg war einer von zwei HSC-Spielern, die gegen Mennighüffen acht Mal trafen.

Michel Sorg war einer von zwei HSC-Spielern, die gegen Mennighüffen acht Mal trafen. © Blanka Thieme-Dietel (Archiv)

„Wäre das negative i-Tüpfelchen gewesen“: Schreckmoment bei HSC-Niederlage

rnHandball: Oberliga

Die Oberliga-Herren des HSC Haltern-Sythen haben die Saison mit einer Niederlage beendet. Ein Spieler verletzte sich in der Schlussphase, hatte aber Glück. Ein anderer Halterner sah noch Rot.

Haltern

, 22.05.2022, 11:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das Saisonziel hatten die Oberliga-Herren des HSC Haltern-Sythen bereits am vorletzten Spieltag erreicht. In der letzten Partie der Saison sollte dann noch Platz eins der Abstiegsrunde verteidigt werden. Das gelang dem Team von Gerard Siggemann jedoch nicht - der HSC scheiterte dabei an sich selbst.

„Die Leistung war durchaus ausreichend, um das Spiel zu gewinnen“, sagte der Halterner Trainer. Der VfL Mennighüffen sei „alles andere als unschlagbar“ gewesen. Letztendlich hatte die 26:28-Niederlage einen einfachen Grund: „Wir haben eine zu schlechte Quote gehabt.“

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Schon zur Halbzeitpause hätte der HSC Haltern-Sythen eigentlich mit vier, fünf Toren führen müssen. Doch nach 30 Minuten stand es nur 11:11. „Wir haben da Chancen ohne Ende verballert“, stellte Siggemann hinterher fest. Sein Team war zwar direkt in Führung gegangen, doch danach drehten die Gastgeber die Partie.

Tobias Spiekermann verletzt sich, Harald Scherer sieht Rot

In Halbzeit zwei ging es ähnlich los, diesmal konnten die Halterner aber mehrmals die Führung zurückerobern. Das letzte Mal war in der 54. Minute (23:22), danach glich Mennighüffen wieder aus und ließ sich die zwei Punkte und die Rückkehr an die Tabellenspitze der Abstiegsrunde nicht mehr nehmen.

Wenige Minuten zuvor gab es noch mal einen Schreckmoment aufseiten des HSC. Tobias Spiekermann wurde hart im Gesicht getroffen, war stark am bluten. „Es sieht aber so aus, als wäre nichts weiter passiert“, sagte Gerard Siggemann. Eine schlimmere Verletzung des jungen Halterners „wäre noch mal das negative i-Tüpfelchen gewesen“.

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Es wäre bei Weitem nicht die erste eines HSC-Spielers in dieser Saison gewesen. Vielmehr hatte der Oberligist regelmäßig mit personellen Problemen zu kämpfen. Das, so die Hoffnung aller Verantwortlichen, soll sich in der kommenden Saison wieder ändern. Beinahe hätte es aber noch den ersten Ausfall für den Start der Spielzeit 2022/23 gegeben.

Denn in der letzten Minute sah Harald Scherer noch eine Rote Karte wegen einer angeblichen „Wischer-Geste“. Die Schiedsrichter werteten das als Beleidigung und zeigten ihm Rot.

„Für so etwas kann es auch die Blaue Karte geben, da hat er Glück gehabt“, sagte Gerard Siggemann, der die Szene selbst aber nicht gesehen hatte. Bei einer Blauen Karte hätte es eine Sperre gegeben, die seit einer Regeländerung auch in die kommende Saison übertragen wird. In der werden die HSC-Herren dann nicht mehr von Siggemann gecoacht. Für ihn war es das letzte Spiel mit den Seestädtern, mit Daniel Schnellhardt steht sein Nachfolger schon länger fest.

  • HSC: Beermann, Busche - Scherer (5), Bankwitz, Spiekermann (2), Sorg (8/3), Strotmann, Kruth (3), Wolak, Luggenhölscher (8), Pfänder
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