So häufig wie Maurice Abstins war wohl noch kein gegnerischer Trainer in einer Saison in der Halle des HSC Haltern-Sythen. Mit dem TuS Bommern ist er am Samstag (2. Dezember) zu Gast bei den Verbandsliga-Damen des HSC. Am Tag darauf kommt er wieder – dann mit der zweiten Herrenmannschaft der Halterner, die den HC Westfalia Herne II empfängt (3. Dezember, 19.30 Uhr). Denn Abstins hat im Sommer die HSC-Reserve übernommen, ist aber auch weiterhin bei seinem Heimatverein aktiv.
Eine derartige Konstellation hat er auch noch nicht erlebt, sagt er. Am Samstagabend kommt es zum Duell der Vereinskollegen, ihm gegenüber stehen die Trainer Burkhard und Niklas Bell.
Ersterer bezeichnet Bommern vor dem Duell als „eine sehr wechselhafte Mannschaft“. Das Derby gegen ETSV Witten wurde beispielsweise gewonnen, das Spiel gegen VTV Freier Grund hingegen ging verloren. Letztere Niederlage habe er relativ schnell überwunden, sagt Abstins. „Gegen Hohenlimburg tat es mehr weh, weil es auch zu Hause war.“
Wundertüte TuS Bommern ist stabiler geworden
Der TuS-Trainer weiß: „Wir sind eine kleine Wundertüte.“ Dennoch sei sein Team aber schon deutlich stabiler als noch in der Vorsaison. „Meine Spielerinnen wissen, dass wir auch gegen Mannschaften, die tendenziell über uns stehen, gut mithalten können.“

Vier Plätze trennen Bommern vom besser positionierten HSC Haltern-Sythen aktuell, der zuletzt zwei Niederlagen gegen die Aufstiegsaspiranten DJK Eintracht Coesfeld (23:29) und TuS Oespel-Kley (17:28) kassiert hat. Die Niederlagen sorgten für Redebedarf beim Tabellenfünften. „Wir haben darüber gesprochen, woran es lag“, sagt Burkhard Bell. Vor allem das deutliche Ergebnis in Dortmund tat weh. „Die Mannschaft war sehr einsichtig danach.“
Trotz zuletzt spielfreien Wochenendes wurde dann auch durchtrainiert. „Wir hatten es nach den beiden Niederlagen ja auch nötig“, stellt Bell fest. „Wir haben versucht, den Weg des Einfachen zu gehen und an die Basics zu erinnern.“ Die Reaktion der HSC-Damen sei gut gewesen. Personell sieht es derweil auch gut aus und die Halternerinnen wissen, was sie mit Witten erwartet.
Erst ein HSC-Sieg, dann die Weihnachtsfeier?
Nach zwei Niederlagen soll unbedingt wieder ein Sieg her – auch, um danach eine gute Stimmung zu haben. Denn im Anschluss an das Spiel findet eine Weihnachtsfeier statt.
Bleibt nur noch eine Frage: Hat Maurice Abstins seine Spieler vom HSC Haltern-Sythen II dazu verdonnert, am Samstag in der Halle zu sein? „Ein paar werden mit Sicherheit da sein“, sagt er und schiebt lachend hinterher: „Die dürfen auch gegen mich pöbeln.“
- Anwurf: Samstag, 2. Dezember, 17.30 Uhr, Holtwicker Straße 3, Haltern
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