Maik Gerding von BW Lavesum stellt für die Halterner Zeitung seine Traum-Elf mit aktiven und ehemaligen Spielern aus der Seestadt auf.

© Blanka Thieme-Dietel

Halterner Traum-11: Maik Gerdings Zweikampfmonster und eine „Pferdelunge“

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Für seine Traum-Elf nominiert Maik Gerding den laut ihm besten Spielmacher Halterns, einen Sechser mit „Pferdelunge“ und einen Spieler, der selbst nicht wisse, warum er einen rechten Fuß besitzt.

Lavesum

, 08.02.2021, 16:15 Uhr / Lesedauer: 3 min

Im ersten Teil unserer Serie „Meine Halterner Traum-11“ haben wir Fußball-Kapitäne aus der Seestadt gefragt, wen sie in ihrer persönlichen Traum-Elf aufstellen würden. Im zweiten Teil haben wir nun weiteren Spielern aus Haltern diese Frage gestellt. Diesmal: Maik Gerding. Er stellt seinen Bruder und den laut ihm besten Torhüter Haltens auf - genauso wie einen Stürmer, der von den Gegnern aufgrund seiner „laschen Körperhaltung“ oft unterschätzt werde.

Tor: Stephan Koch (Concordia Flaesheim)

Der Flaesheimer Keeper stellte Maik Gerding zuletzt auch in seiner Traum-Elf auf, nun revanchiert sich der Lavesumer. „Im Tor führt kein Weg an ihm vorbei, meiner Meinung nach ist er der beste Keeper in und um Haltern herum“, sagt er. Concordia Flaesheim und auch der ETuS Haltern früher „können oder konnten sich glücklich schätzen, so einen Keeper zwischen den Pfosten zu haben“.

Linker Verteidiger: Kevin Schulz (Concordia Flaesheim)

Als nächstes stellt Gerding direkt noch einen Flaesheimer auf. Kevin Schulz soll die linke Abwehrseite beackern. „Er hat einen feinen linken Fuß und gehört auf jeden Fall in diese Truppe rein, ist auch ein cooler Typ.“

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Innenverteidiger: Björn Gerding (Karriereende)

Auch sein Bruder, der seine Karriere 2018 nach Lavesums Aufstieg in die Kreisliga B beendete, dürfe in seiner Halterner Traum-Elf nicht fehlen, sagt Maik Gerding. Eines müsse unbedingt erwähnt werden: „Er hatte in seiner aktiven Zeit einen schier unbändigen Willen und Antrieb, die Mannschaft nach vorne zu pushen.“

Innenverteidiger: Maik Rejek (Karriereende)

Lange spielte Rejek in Lippramsdorf und lehrte den gegnerischen Stürmern das Fürchten. „Er ist ein richtig angenehmer Typ und ich kann getrost sagen, dass man immer froh war, mit ihm in einer Mannschaft zu sein.“ Er sei eine richtige Zweikampfmaschine gewesen. „Für den Gegner war er immer unangenehm.“

Rechter Verteidiger Christian Klebolte (ETuS Haltern)

„Er ist eine absolute Legende“, sagt Maik Gerding über seinen Rechtsverteidiger, „alleine deswegen, weil er sich in jedem Spiel den Allerwertesten für die Mannschaft aufreißt“. Klebolte sei ein Führungsspieler, den jede Mannschaft braucht.

Defensives Mittelfeld: Holger Siepert (Karriereende)

Schon in der Jugend spielten Siepert und Gerding zusammen in einem Team. Seitdem habe es zwischen beiden ein blindes Verständnis gegeben - und die gemeinsamen Spielzeiten seien auch „immer recht erfolgreich“ gewesen. Mit Siepert stellt er einen laufstarken Spieler auf die Sechs. „Er hat eine absolute Pferdelunge und ist ein richtiger Antreiber“, erklärt er.

Defensives Mittelfeld: Christian Drees (SV Lippramsdorf)

Mit Drees stellt Lavesums Routinier einen weiteren Spieler auf, der sowohl sportlich als auch menschlich für seine Mannschaft ein Gewinn ist. „Er ist ein mega guter Typ“, sagt er über den Lippramsdorfer. Technisch überzeuge er mit einem sehr feinen Fuß und einer starken Spieleröffnung sowie seiner Übersicht. „Ich habe immer gerne mit ihm gespielt, er muss definitiv in diese Elf.“

Linkes Mittelfeld: Marvin Polczinski (TuS Sythen)

Für die offensiven Außenpositionen setzt Maik Gerding auf Geschwindigkeit: auf der linken Seite soll Marvin Polczinski für Torgefahr sorgen. „Er ist raketenschnell und dazu auch sehr robust und abschlussstark“, sagt er. Der 23-Jährige, der vor rund einem Jahr von Lavesum zu Sythen gewechselt war, aber verletzungsbedingt in dieser Saison nur im Pokal zum Einsatz kam, habe aber ein großes Manko: „Der Anatomie geschuldet, hat er einen rechten Fuß, von dem er wahrscheinlich selber nicht weiß, warum er ihn hat.“

Rechtes Mittelfeld: Nicolas Grewe (Teutonia Kleinenbroich)

Auf der rechten Außenbahn startet der zweite schnelle Angreifer. Grewe spielte mit Gerding bei Lavesum zusammen, ehe es ihn im Sommer von Wulfen zu Lippramsdorf zog. Berufsbedingt musste er im vergangenen Jahr umziehen, weshalb er nun auch den LSV wieder verlassen hat.

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Sollte die Saison noch mal weiter gehen, spielt Grewe in der Landesliga für Teutonia Kleinenbroich. „Er ist pfeilschnell und hat einen guten Blick für den offenen Raum“, sagt Gerding. „Er weiß genau, wann er in die Tiefe starten muss.“ Für den Gegner sei er ein sehr unangenehmer Spieler, der seinen Körper einzusetzen wisse.

Offensives Mittelfeld: Robin Joemann (SV Lippramsdorf)

„Für mich ist er der beste Halterner Spielmacher der letzten Jahre, daher gibt es da auch gar nicht viel zu sagen“, sagt Gerding. Mit seiner Spielart könne er seiner Mannschaft sehr helfen. „Er hat einen feinen Fuß und spielt einen tollen tödlichen Pass.“

Stürmer: Lukas Ehlert (BW Lavesum)

Ehlert sei ein Stürmer, der oft von gegnerischen Mannschaften unterschätzt werde. „Ich denke, das ist teils bedingt durch seine lasche Körperhaltung“, sagt sein Teamkollege. „Er bringt fußballerisch alles mit, ist beidfüßig und kopfballstark.“ Die Folge: Ehlert glänze regelmäßig mit guten Scorerwerten.

Trainer: Maik Dombrowicz (BW Wulfen II)

Seinem ehemaligen Trainerkollegen traut Maik Gerding auch die Leitung seiner Traum-Elf zu. Gemeinsam schafften sie den Aufstieg in die Kreisliga B mit Lavesum. „Ich habe mich mit Maik ‚Kessel‘ Dombrowicz perfekt ergänzen können - ich war auf dem Platz und er an der Linie.“ Mit dem aktuellen Trainer von BW Wulfen II habe er eine sehr schöne Zeit verbracht. „Er ist ein cooler Typ und ein guter Trainer.“

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