Bei BW Lavesum hat sich direkt beim Saisonstart ein wichtiger Spieler verletzt.

© Blanka Thieme-Dietel

„Am Morgen ging gar nichts mehr“: Lavesumer Leistungsträger fällt lange aus

rnFußball: Kreisliga B

Ohne Fremdeinwirkung hat sich ein Lavesumer verletzt. Bis er wieder bei hundert Prozent ist, könnte es ein ganzes Jahr dauern. „Es tut brutal weh, zugucken zu müssen“, sagt der 24-Jährige.

Lavesum

, 30.09.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Saisonstart von BW Lavesum ging schief. Die ersten vier Ligaspiele verlor der B-Ligist, woraufhin sich Verein und Trainer Michael Ecker trennten. Nachfolger René Kownatka konnte direkt das erste Spiel gewinnen, muss aber - wie auch schon Ecker zuvor - auf einen wichtigen Spieler verzichten, der sich am ersten Spieltag verletzt hatte. „Bis ich wieder bei hundert Prozent bin, dauert es vermutlich zwölf Monate“, so der Lavesumer, für den es bereits die sechste Seniorensaison in den Farben Blau und Weiß ist.

Am ersten Spieltag gegen Buldern II war es passiert: „Bei einer Schussbewegung bin ich mit dem linken Knie weggeknickt“, erzählt Ludwig Pachtmann (24). Bis zur endgültigen Diagnose dauerte es aber noch ein wenig. Wenig später habe er dann vom Orthopäden die schlechte Nachricht erhalten: Pachtmanns vorderes Kreuzband ist gerissen, zudem erlitt er einen Meniskusriss.

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Für den Lavesumer Offensivspieler, der seit der B-Jugend dort spielt, ist es die erste Verletzung, die eine längere Pause zur Folge hat. Bisher sei er mal maximal ein paar Wochen, beispielsweise mit einem Muskelfaserriss, ausgefallen, sagt er.

Einen OP-Termin hat Lavesums Ludwig Pachtmann noch nicht

Dass er sich schlimmer verletzt hat, hatte er im ersten Moment auch gar nicht gedacht: Das Gefühl im Knie sei ähnlich wie beim Umknicken mit dem Fuß gewesen, so Pachtmann weiter. Anfangs habe er nur ein leichtes Kribbeln gespürt, nach einigen weiteren Minuten habe er sich dann aber auswechseln lassen.

Ludwig Pachtmann (r.) spielt schon seit vielen Jahren bei BW Lavesum und fällt nun zum ersten Mal länger aus.

Ludwig Pachtmann (r.) spielt schon seit vielen Jahren bei BW Lavesum und fällt nun zum ersten Mal länger aus. © Manfred Rimkus

„Am nächsten Morgen ging dann gar nichts mehr“, sagt der Lavesumer. Eine Belastung des lädierten Knies war gar nicht mehr möglich. Die Diagnose kam dann einige Zeit später. Nun ist klar: Ludwig Pachtmann wird seiner Mannschaft lange fehlen.

Gerade in der jetzigen Phase sei das ziemlich ärgerlich - direkt zu Beginn der Saison nach der Corona-Pause. „Es tut brutal weh, immer zugucken zu müssen.“ Ein weiterer Grund dafür: Bislang lief es für Lavesum nicht allzu gut, vier von fünf Ligaspiele wurden verloren.

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Nur zuschauen zu können, sagt er, würde natürlich zumindest etwas weniger weh tun, „wenn der Saisonstart geglückt wäre“.

„Ich werde versuchen, die Mannschaft so gut es geht von außen zu unterstützen“

In den ersten Saisonspielen habe seiner Mannschaft einfach die Erfahrung gefehlt, nannte Pachtmann als einen der Gründe für den verpatzten Start. Mit seinen 24 Jahren ist er schon einer der erfahreneren Akteure im größtenteils sehr jungen Kader.

Die Stimmung sei aber auch trotz des schlechten Starts immer gut gewesen. Nie habe er das Gefühl gehabt, dass „jemand den Kopf in den Sand steckt“.

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In den kommenden Monaten wird Pachtmann auch weiterhin so eng wie möglich am Team bleiben. „Ich werde versuchen, die Mannschaft so gut es geht von außen zu unterstützen“, so der Lavesumer. Sowohl bei den Spielen als auch beim Training will er so oft er kann dabei sein.

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