Fußball-Westfalenliga
Wickedes neuer Sportlicher Leiter kritisiert Trainerteam und Spieler: „Gemeinsam verbockt“
Nach dem Abstieg aus der Fußball-Westfalenliga analysiert der neue Sportliche Leiter von Westfalia Wickede schonungslos die Hintergründe. Seine neue Aufgabe sei zurzeit vor allem eines: „Stressig.“
In den vergangenen Wochen war viel los bei der Westfalia aus Wickede: Auf den Abstieg aus der Westfalenliga folgte auch ein personeller Umbruch. So verließ der Sportliche Leiter Daniel Dukic den Klub. Er führt mittlerweile mit Meister TuS Bövinghausen Gespräche. Sein Nachfolger erlebt nun einen stressigen Start in seinem neuen Job.
Denn wie die Ruhrnachrichten bereits berichteten, wird Coach Marko Schott ab sofort eine Doppelfunktion einnehmen. Als Sportlicher Leiter und Trainer lenkt Schott nun die Geschicke des ab Sommer Landesligisten aus dem Dortmunder Osten.
Trainergespann macht Doppelfunktion bei Westfalia Wickede möglich
Und das ist nicht gerade keine einfache Herausforderung. „Meine neue Aufgabe als Sportlicher Leiter und Trainer ist aktuell noch sehr stressig. Am Tag habe ich mindestens 15 Telefonate. Es ist wirklich eine mega Aufgabe“, sagt Schott.
Das darunter seine Arbeit als Trainer leiden könnte, glaubt er allerdings nicht. Weil der Kirchderner Christian Fröse zum Trainerteam stößt und auch Mohamed Lmcademali als Co-Trainer sowie Torwarttrainer Christian Skatulla bleiben, sei Wickede gut auf seine neue Doppelfunktion vorbereitet. „Wir sind nächste Saison so aufgestellt, dass wir als Trainerteam auftreten und ich mich auch mal rausziehen kann, was zum Beispiel das Training betrifft“, erklärt Marko Schott.
Finanzielle Situation von Westfalia Wickede „keine leichte Aufgabe“
Anders wäre es wahrscheinlich auch gar nicht möglich, als Trainer und Sportlicher Leiter einen guten Job zu machen. Vor allem in Anbetracht der sich durch den Abstieg verschlechternden finanziellen Ausgangslage der Wickeder.
Wickedes Trainer Marko Schott: „Es ist keine leichte Aufgabe.“ © Foltynowicz
So war Daniel Dukic unteranderem deswegen zurückgetreten, weil er unter den neuen Voraussetzungen, die ihm von der Klubführung unterbreitet wurden, keine Möglichkeit sah, eine konkurrenzfähige Mannschaft für die Landesliga zu kreieren.
Sein Nachfolger ist sich dieser Problematik zwar bewusst, will sich der Herausforderung aber stellen. „Es ist keine leichte Aufgabe. Wir haben jetzt einen gewissen Etat zur Verfügung, den versuche ich jetzt zu verteilen“, erklärt Marko Schott.
Kritik vom Sportlichen Leiter: Einstellung und Mentalität zu wenig für die Westfalenliga
Wie genau er das angehen möchte und ob der neue Etat Einfluss auf die Aufwandsentschädigungen der aktuellen Spieler und von Neuzugängen haben wird, wollte Schott nicht preisgeben. Der 48-Jährige betont allerdings: „Nach dem Abstieg kann niemand von den aktuellen Spielern davon ausgehen, dass sie dafür noch belohnt werden.“
Deutlicher wird Schott, wenn er über die Gründe für den Abstieg spricht. „Ich habe mit den letzten Wochen zwar abgeschlossen, kann aber sagen, dass wir alle, die an dem Abstieg beteiligt waren, es gemeinsam verbockt haben“, so Marko Schott.
Er analysiert schonungslos: „Auch wir vom Trainerteam haben in gewissen Situationen falsch reagiert, da beziehe ich mich natürlich mit ein. Aber auch die Spieler haben einen großen Anteil daran. Insgesamt haben sie das von der Einstellung und der Mentalität nicht gut gemacht und wir sind zurecht abgestiegen“, kritisiert der neue Sportliche Leiter.
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