Vier Verbände wollen 2020 keinen Fußball mehr spielen - einer geht einen völlig anderen Weg

Amateurfußball

Wird in diesem Jahr noch Fußball im Amateurbereich gespielt oder nicht? Die ersten Verbände haben ihre Entscheidungen getroffen. Die unterscheiden sich zum Teil erheblich.

Dortmund

, 16.11.2020, 13:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Wird in diesem Jahr noch irgendwo Fußball im Amateurbereich gespielt? Die ersten Verbände haben eine Entscheidung getroffen.

Wird in diesem Jahr noch irgendwo Fußball im Amateurbereich gespielt? Die ersten Verbände haben eine Entscheidung getroffen. © picture alliance/dpa

Bis mindestens Ende November hat die Politik mit ihrem „Lockdown-light“ sowohl den Spiel- als auch den Trainingsbetrieb im Amateurfußball untersagt. Die ersten Verbände haben nun auch schon verkündet, dass sie in 2020 überhaupt keinen Fußball mehr spielen lassen werden. Andere Verbände sicherten sich dagegen eine Sondergenehmigung für den Trainingsbetrieb.

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Gleich vier Fußballverbände haben ihre Mannschaften vorzeitig in die Winterpause geschickt. So kämpfen die Amateurkicker aus Bayern, Hessen, Schleswig-Holstein und aus Südbaden in diesem Jahr nicht mehr um Meisterschaftspunkte. Auch Pokalbegegnungen sowie Freundschaftsspiele werde es bis Ende Dezember in den jeweiligen Fußballverbänden nicht mehr geben.

Was den Trainingsbetrieb angeht, sind die vier Verbände allerdings bestrebt, noch in diesem Jahr ihre Mannschaften wieder auf den Platz zu schicken. Die Ausübung des Trainingsbetriebs richtet sich nach den behördlichen Vorgaben und könnte daher bei entsprechender Verfügungslage ab Anfang Dezember gegebenenfalls wieder möglich sein.

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In manchen Bundesländer ist der Trainingsbetrieb - trotz „Lockdown-light“ - nämlich weiterhin möglich. Beim Berliner Fußball-Verband dürfen Kinder bis zwölf Jahre dank einer Ausnahmegenehmigung weiterhin trainieren. „Zuschauer sind jedoch keine gestattet, sodass Ansammlungen auf und im Umfeld der Sportanlage unterbleiben müssen.

Ähnliches gilt für Thüringen. „Der Thüringer Fußball-Verband informiert darüber, dass laut der neuen Sonderverordnung ab dem 8. November Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre im organsierten Sportbetrieb und an Spezialgymnasien für Sport in Trägerschaft des Landes wieder trainieren dürfen“, heißt es im Internet auf fussball.de .

Einen anderen Weg wollen die Fußballer aus Mecklenburg-Vorpommern gehen. Die zuständigen Funktionäre haben in Mecklenburg-Vorpommern die Rahmenterminpläne für den Landesspielbetrieb der Herren, Frauen sowie im Nachwuchs angepasst.

„Nach derzeitigem Stand soll der Spielbetrieb in der Verbands- und Landesliga, den Landesklassen und Landespokalwettbewerben am ersten Wochenende im Dezember mit den regulär angesetzten Spieltagen in den jeweiligen Altersbereichen fortgesetzt werden. Geplant ist zudem, dass die im November ausgefallenen Spieltage bzw. Pokalrunden ebenfalls noch vor Weihnachten bzw. vor dem ursprünglich geplanten Rückrundenauftakt im Frühjahr 2021 stattfinden sollen“, heißt es bei fussball.de. Mecklenburg-Vorpommern wählt damit einen gänzlich unterschiedlichen Weg als die zuvor genannten Fußballverbände.

Noch keine Entscheidung gibt es beim Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen. Der FLVW wolle die Entscheidungen der politischen Entscheidungsträger abwarten.

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