Dürfen die Amateurfußballer bald wieder trainieren? Das sagt jetzt der FLVW

Amateurfußball

Der Deutsche Fußball-Bund ist vorgeprescht und fordert eine Rückkehr der ersten Fußballer auf die Trainingsplätze. Nun hat sich auch der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen geäußert.

Dortmund

, 05.11.2020, 11:49 Uhr / Lesedauer: 2 min
Dürfen die Amateurfußballer bald wieder trainieren?

Dürfen die Amateurfußballer bald wieder trainieren? © Nico Ebmeier

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ist am Mittwochnachmittag vorgeprescht. Auf seiner Internetseite richtete der DFB einen Appell an die politischen Entscheidungsträger des Bundes und der Länder. Die Botschaft war klar und eindeutig: Der DFB fordert eine Rückkehr der ersten Amateurfußballer auf die Sportplätze. Nun hat sich auch der Fußball- und Leichathletikverband Westfalen (FLVW) zum Appell geäußert.

In einer gemeinsamen Konferenz haben sich am Mittwoch die Präsidenten der Regional- und Landesverbände im Deutschen Fußball-Bund (DFB) dafür stark gemacht, bundesweit den Trainingsbetrieb im Amateursport wieder zuzulassen. Allen voran der Nachwuchs solle wieder in den Genuss kommen, Sport zu treiben.

Zum Vorbild nimmt sich der DFB dabei die Lösungen, die die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Berlin bieten.

In Mecklenburg-Vorpommern gilt das von der Bund-Länder-Runde verordnete Pauschalverbot von Freizeit- und Amateursport nicht für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Der Trainingsbetrieb dort ist erlaubt. In Berlin gilt die Sonderregelung, dass Vereinssport für Kinder bis zwölf Jahren unter Auflagen gestattet ist.

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Und wie steht der FLVW zum Vorschlag des DFB? Er zieht mit. Holger Bellinghoff, Vizepräsident Jugend im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) wird auf der FLVW-Homepage wie folgt zitiert: „Wir unterstützen die gemeinsame Bestrebung vollumfänglich. Die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs entspricht vieler Rückmeldungen von Vereinen und Eltern, die sich mit dieser Bitte an uns gewandt haben“. Zudem liefert der Verband Zahlen und Ergebnisse einer Studie, die darauf hinweist, dass sich ein Großteil der Jugend in Deutschland zu wenig bewege.

„Erst in der vergangenen Woche waren die Ergebnisse einer internationalen Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO publik geworden, wonach sich in Deutschland knapp 80 Prozent der Jungen und 88 Prozent der Mädchen zu wenig sportlich bewegen. Die Zahlen fußen auf Umfragen, die von der WHO im Zeitraum zwischen 2001 und 2016 unter 1,6 Millionen Schülerinnen und Schüler in 146 Ländern durchgeführt wurden. Laut Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation sollten sich Kinder und Jugendliche mindestens eine Stunde pro Tag körperlich betätigen. Die Sportvereine, unterstreicht die Präsidentenkonferenz der Regional- und Landesverbände, bieten dazu in Deutschland die besten Voraussetzungen“, schreibt der FLVW auf seiner Seite.

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