VfL Kemminghausens Kayabasi: Ich wollte Mirsad natürlich schützen

© Nils Foltynowicz

VfL Kemminghausens Kayabasi: Ich wollte Mirsad natürlich schützen

rnFußball-Bezirksliga

Mirsad Gutic ist nicht mehr Trainer beim VfL Kemminghausen. Über die Beweggründe der Trennung gibt es verschiedene Aussagen. Jetzt äußert sich noch einmal der Sportliche Leiter.

Dortmund

, 06.10.2020, 08:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der VfL Kemminghausen steht vorerst ohne Cheftrainer da. Mirsad Gutic, der erst in diesem Sommer als Coach zum Fußball-Bezirksligisten stieß, legte sein Amt in der vergangenen Woche - noch vor dem Heimspiel gegen den FC Castrop-Rauxel überraschend nieder. Als Grund nannte er unter anderem Unzufriedenheit mit seiner Arbeit, die ihm „niemand ins Gesicht gesagt“ habe. Mit den Vorwürfen haben wir noch einmal Tuna Kayabasi, Sportlicher Leiter des VfL, konfrontiert. Der hatte zuvor von „beruflichen Gründen“ gesprochen.

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Kayabasi zeigte sich am Montagmorgen ehrlich: „Ich wollte Mirsad mit meiner Aussage natürlich schützen. Er ist ein Freund von mir“, so der Sportliche Leiter, der selbst zufrieden mit der Arbeit von Gutic gewesen sein soll. „Er hat das gut gemacht. Ich habe ihn ja auch geholt. Natürlich bin ich auch traurig, dass es nicht geklappt hat, aber wir müssen jetzt an den Verein denken“, so Kayabasi, der bestätigt, dass Spieler mit der Arbeit von Gutic nicht zufrieden gewesen sein sollen.

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„Mich haben mehrere Spieler kontaktiert und es bringt ja auch nichts, sich von den Spielern zu trennen“, sagt Kayabasi. Die Spieler sollen unter anderem das Training und den fehlenden Spaßfaktor bemängelt haben. Am Sonntag gegen den FC Castrop-Rauxel stand Gutic damit also nicht mehr an der Seitenlinie, sondern das Interimsduo Tuna Kayabasi und Savas Turhal. Und das sah eine erneute Niederlage des VfL.

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Mit 2:4 hatte Kemminghausen auf heimischer Anlage das Nachsehen. Die gewünschte Reaktion nach dem Trainerabgang blieb also aus. Kayabasi: „Jetzt gibt es für die Mannschaft keine Ausrede mehr.“ Der Interimstrainer gibt zu, dass es aktuell eine Herausforderung sei, die Mannschaft zu trainieren. „Das Team ist ja innerhalb von einem Monat entstanden“, sagt er. Die Qualität sei aber da. Lediglich im Offensivbereich habe Kemminghausen wegen Ausfällen derzeit Probleme.

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Bereits am kommenden Sonntag muss der VfL dann aber liefern. Kemminghausen reist dann zum Aufsteiger und Kellerkind DJK BW Huckarde. Die Blau-Weißen warten nach fünf Saisonspielen noch immer auf ihren ersten Saisonzähler.