Schott schlägt nach Zehn-Tore-Spektakel Alarm: „Das sind Werte eines Absteigers“

© Stephan Schuetze

Schott schlägt nach Zehn-Tore-Spektakel Alarm: „Das sind Werte eines Absteigers“

rnFußball-Westfalenliga

Der BV Westfalia Wickede hat am Sonntag schon wieder verloren und erneut sechs Gegentore kassiert. Trainer Marko Schott sprach nach dem Spiel deutliche Worte.

Dortmund

, 04.10.2020, 19:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Westfalia Wickede schlittert in die Krise: Der Fußball-Westfalenligist hat am Sonntag eine empfindliche Niederlage kassiert. Nach der 0:6-Klatsche zuvor gegen den SV Sodingen patzte Wickede nun bei Condordia Wiemelhausen. Beim 4:6 kassierte der Klub erneut ein halbes Dutzend an Gegentreffern. BV-Trainer Marko Schott wurde nach dem Spiel deutlich.

Die erste Halbzeit – Wickede lag nach 45 Minuten mit 1:5 zurück – sei „desolat“ gewesen. „Die zweite Halbzeit war okay. Da haben wir die Jungs bei der Ehre gepackt. Aber in der ersten Halbzeit kriegen wir fünf Stück, von denen wir uns vier selbst reinhauen. Das kann so nicht funktionieren“, sagt Schott und legt nach: „Die Jungs sind verunsichert, wir müssen unbedingt unsere Fehler abstellen“, so der Trainer, der unter der Woche nun ein Testspiel verabreden wolle, damit seine Spieler ein wenig Selbstvertrauen tanken können.

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Nach fünf Meisterschaftsspielen steckt die Westfalia mit lediglich einem gewonnenen Punkt im Abstiegskeller der Westfalenliga 2 fest. Was sofort auffällt: Die Schwarz-Weißen kassieren zu viele Gegentore. Mit 20 Gegentreffern hat sich die Wickeder Westfalia bislang die meisten der Liga gefangen (vier Gegentreffer im Schnitt pro Spiel). Für Schott ist das alarmierend.

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„Wir müssen knallhart an unserer Defensivarbeit arbeiten. Das sind Werte von einem Absteiger, eine Katastrophe“, sagt Schott, der allerdings nicht seine gesamte taktische Ausrichtung über den Haufen werfen wolle. „Nur Mauern geht auch nicht“, sagt Schott, der die Leistungen seiner Jungs mit einer „reinen Kopfgeschichte“ erklärt. Daher sei der Coach zusätzlich auch als Psychologe gefragt.

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Einziger Lichtblick der Partie war Offensivmann Santiago Braja. Dem Neuzugang gelangen in Wiemelhausen zwei Tore (48./76.). Braja habe sich laut Schott richtig reingeknallt.

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Wickede: Raab – Herwig, Djordjevic (46. Konar/68. Lmcademali), Heinings (89. Schulz), Antunes Gouveiva Fernandes, Cakir, Wodniok, Jalouan, Konya, Braja, Topcu

Tore: 0:1 Heinings (3./FE), 1:1 Kadiu (18.), 2:1 Wartala (20.), 3:1 Gumpert (31.), 4:1 Kadiu (43.), 5:1 Kadiu (44.), 5:2 Braja (48.), 6:2 Schwindt (51.), 6:3 Herwig (68.), 6:4 Braja (76.)