Tobias Ahland kann sich auf einen weiteren Neuzugang freuen.

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SV Westrichs Trainer Ahland verpflichtet ehemaligen Top-Fußballer, der 44 Jahre alt ist

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Der Fußball-B-Kreisligist SV Westrich hat für einen Transfercoup gesorgt. Mit der Verpflichtung des 44-jährigen ehemaligen Dortmunder Top-Amateurfußballer holt der Klub geballte Erfahrung.

Dortmund

, 28.06.2021, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wenn sie mit 44 Jahren überhaupt noch spielen, dann kicken Fußballer gewöhnlich bei den Alten Herren. Nicht wenige haben ihre Fußball-Karriere aber zu diesem Zeitpunkt bereits beendet, fahren Fahrrad oder leiten ein Traineramt. Nicht so der Neuzugang des SV Westrich, der sich mit geballter Erfahrung verstärkt.

Als der Verein, der vor eineinhalb Jahren für die Riesenüberraschung der Hallenstadtmeisterschaft in Dortmund sorgte, hörte, dass der Spieler auf dem Markt sei, überlegte er nicht lange. „Ich kenne ihn jahrelang“, sagt Westrichs Trainer Tobias Ahland. „Zu seiner aktiven Zeit, als ich noch ein kleiner Picco war, habe ich ihn für sein feines Füßchen geschätzt.“ Die Rede ist von Christoph Foitzik.

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Als technisch überragender Amateurfußballer spielte Foitzik in jüngeren Jahren bei vielen Vereinen, die überkreislich aktiv waren. Unter anderem war er bei Mengede 08/20 aktiv, beim Hombrucher SV und bei Arminia Maarten, zu deren besten Zeiten. Vor zwei Jahren kickte er noch beim TuS Rahm, hatte aber zuletzt keinen Verein mehr.

Wie der Kontakt zum 44-Jährigen überhaupt zustande gekommen ist? „Das ist eine witzige Story“, leitet Ahland ein. Denn Foitzik wohne mittlerweile in der Nähe der Anlage des SVW. Ab und an habe der eine oder andere Westricher Foitzik in der Corona-Zeit joggen gesehen und das Ahland mitgeteilt, der dann den Spieler ansprach.

Christoph Foitzik (o.3.v.r.) ist schon lange im Dortmunder Amateurfußball aktiv. Damals, das Bild ist von 2006, spielte er beim Hombrucher SV.

Christoph Foitzik (o.3.v.r.) ist schon lange im Dortmunder Amateurfußball aktiv. Damals, das Bild ist von 2006, spielte er beim Hombrucher SV. © Nils Foltynowicz

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„Er wirkt sehr fit und ist weiterhin sehr ehrgeizig“, erklärt der Trainer. Deshalb sei er richtig glücklich, dass er die erfahrene Kraft für sein ambitioniertes Team gewinnen konnte. Beinahe wäre das aber überhaupt nicht geschehen.

Denn der ehemalige Klassespieler stand bereits kurz vor einem Wechsel zum SuS Merklinde. „Das stimmt“, bestätigt Ahland. „Da sind einige seiner alten Kameraden bei Merklinde. Deswegen haben wir uns umso mehr gefreut, dass er sich für einen Wechsel zu uns nun entschied.“

Kann Foitzik dem Team aber überhaupt über die volle Distanz der Spiele helfen oder ist er eher ein Mann für die zweiten 45 Minuten? „Wie lange er spielen kann, wird man sehen. Jeder Spieler muss sich beweisen. Und auch wenn es nur Kreisliga B ist, gilt das Leistungsprinzip. Aber so wie es klingt, kommt er nicht, um das Maskottchen zu sein“, so Ahland.

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