Fußball in Dortmund

Rückkehr nach Abgang: Zwei von drei Tornören sind plötzlich zurück beim TuS Bövinghausen

Das ist eine Überraschung: Eigentlich hatten sich alle drei Tormaschinen der Aufstiegssaison des TuS Bövinghausen verabschiedet. Zwei hatten bereits neue Klubs. Doch jetzt sind sie zurück.

Dortmund

, 24.07.2019 / Lesedauer: 3 min

Mateus Ayala Cardoniz, Dennis Gazioch und Sascha-Marc Reinholz sind die Bövinghauser Tornöre. Zwei von ihnen sind jetzt wieder zurück. © Schütze

Sascha-Marc Reinholz hatte mit der Wertschätzung gehadert, Dennis Gazioch mit seinen Knien. Der eine wechselte nach 28 Bezirksliga-Toren und dem Aufstieg in die Landesliga zum Bezirksliga-Aufsteiger RW Germania, der andere ging nach 24 Toren, aber vielen schmerzhaften Wochentagen in die Kreisliga B zu Phönix Eving.

Gazioch will die Zweite voranbringen

Doch nun sind beide zurück in Bövinghausen. Völlig überraschend kehrten beide ihren neuen Klubs schon wieder den Rücken. Gazioch, um als Backup-Spieler für die Erste, vor allem aber zur Unterstützung und dem Aufbau einer regelmäßig spielenden Zweiten Mannschaft zu helfen. „Das wird er zusammen auch mit Sven Thormann machen“, sagt Klub-Chef Dzaferoski.

Gazioch hatte den Klub damals verlassen, weil er einen Teamgeist vermisst hatte: „Das waren individuell gute Spieler, aber keine zusammengeschweißte Mannschaft“ hatte der 35-Jährige gesagt. Nun baut er offenbar eine eigene auf.

Reinholz will bei der Ersten angreifen

Reinholz ist aber tatsächlich zurück, um in der Landesliga sein Glück zu versuchen: „Germania hat eine junge gute Truppe, jedoch nicht ansatzweise die Qualität von Bövinghausen. Ich habe mit dem Wechsel zu Germania zu früh und zu unüberlegt gehandelt“, sagt der 28-Jährige.

Die Unstimmigkeiten zum Ende der vergangenen Saison, das Gefühl, dass da manchmal keine Mannschaft auf dem Platz stand, der Ärger über seine mitten in der Saison an Neuzugang Florian Juka vergebene Nummer 10: Vergessen. „Ich bin mir einfach sicher das ich in Bövinghausen besser aufgehoben bin und dort noch einiges lernen kann um mich weiterzuentwickeln“, sagt Reinholz.

Entschuldigung an Germania

Nach einem Gespräch mit Dzaferoski und Trainer Thorsten Legat sei die Rückkehr perfekt gewesen. Legat hatte am Dienstag bei Instgram zwar erzählt, dass er im Hotel Specht von Dzaferoski sei, gab als Grund dafür aber Langeweile und neue Schuhe für Sohn Nico an.

Reinholz‘ Ex-Klub Germania sei natürlich überrascht gewesen, erzählt Dzaferoski, aber man sei sich schnell einig gewesen, dass man dem Angreifer die Chance in der Landesliga nicht verbauen wolle: „Zukünftig muss ich professioneller handeln und mir bewusst sein was ich will, deshalb möchte ich mich bei Germania dafür einmal entschuldigen“, sagt Reinholz dennoch und wünscht ihr „trotzdem viel Erfolg für die kommende Saison.“

Was macht Cardoniz?

Beim TuS wolle Reinholz „jetzt den Anschluss an die Mannschaft finden und mich rankämpfen, das ist klar.“ Doch einer, der in der Bezirksliga 28 Tore erzielt hat, sollte eine Liga höher immer noch gut genug sein.

Zwei von drei Tornören sind also wieder zurück in Bövinghausen. Der dritte sondiert aktuell noch die Angebote. Der Brasilianer Mateus Ayala Cardoniz (26 Tore) ist nach Heimat-Aufenthalt zurück in Dortmund, hat aber noch nicht entschieden, wo er in der kommenden Saison spielen möchte.