Durst startet in Italien sein Projekt Tokio 2020
Radsport
Der Name des nagelneuen Fahrzeugs, das Dortmunds zweifacher Paralympics-Sieger Hans-Peter-Durst jetzt an seinem Trainingsrevier, dem Phoenixsee in Hörde, entgegennahm, könnte nicht treffender sein: Traveller. Und so machte sich der 59-jährige Radsportler schon am Donnerstag mit seiner Gattin und Fahrerin Ulrike auf über die Alpen gen Italien, wo am Wochenende die Weltcup-Saison im Parasport beginnt.

Der Dreirad-Transport ist mit dem neuen Auto kein Problem. Hans-Peter Durst, Jörg Rüppel (SSB), Felix Babilas (Autohaus Pflanz) und Ulrike Durst (v.r.) bei der Übergabe.
„Jetzt kann mein inklusives Projekt ,Konnichiwa Tokyo 2020 – Machikirenai!!!´ (deutsch: Hallo Tokyo 2020 - Kann es kaum erwarten) offiziell starten, in Italien warten die ersten drei Renn-Wochenende auf meinem langen Weg zu den Paralympics in Tokio 2020“, erklärte Dortmunds dreifacher Sportler des Jahres vor der Abreise. Peugeot Deutschland war von Dursts dorniger Erfolgsgeschichte zu seinen insgesamt drei Paralympics-Medaillen derart angetan, dass sie den Dortmunder mit einem Fahrzeug aus ihrem Fuhrpark unterstützen wollten.
Regionale Unterstützer
Gesagt, getan, so freute sich der Dreirad-Sportler über die Auto-Übergabe im Hörder Autohaus Pflanz. „Sportmund – das Netzwerk funktioniert. Der Wagen ist ein ganz wichtiges Präzisionsrädchen auf meinem Weg in den kommenden drei Jahren“, erklärte Hans-Peter Durst, der ein Netz aus regionalen Unterstützern geknüpft hat, die seine Leidenschaft für den Dreiradsport positiv begleiten.
Am Samstag und Sonntag klettert Durst in Verola Nuova auf sein Rio-Dreirad, am 29. und 30. April geht es in Brescia weiter, ehe am 10. bis 14. Mai der Weltcup des Weltverbandes UCI in Maniago die Italien-Reise beschließt. Auf die Parasportler warten jeweils ein Einzelzeitfahren und ein Straßenrennen im Europacup-Modus.
Die Form finden
„Aufgrund meines Rio-Feier- und Baustellenbeseitigungs-Trainingsrückstandes gilt es in den ersten beiden Rennen die Form zu finden für den wichtigen Weltcup. Eines meiner Ziele in dieser Saison 2017 ist der Sieg in der UCI-Gesamtweltcup-Wertung“, erklärte Durst, der mit einigen neuen Projekten auch den Inklusions-Gedanken in Dortmund weiter vorantreiben möchte. Jetzt aber hat erst einmal der Sport das Wort.