Durst macht weiter bis zu den Paralympics 2020
Radsport
Drei Monate lang hat Dortmunds zweifacher Paralympics-Sieger Hans-Peter Durst in sich hineingehorcht, hat die Erlebnisse von Rio Revue passieren lassen, hat viele Gespräche mit seiner Familie, mit Trainern und Unterstützern geführt – jetzt steht fest: Der 58-Jährige macht weiter bis zu den Paralympics in Tokio 2020.

Macht weiter bis Tokio 2020: Hans-Peter Durst.
„In aller Ruhe, wenig Emotionen und viel Ratio haben sowohl das Trainerteam um Robert Pawlowsky am OSP Rheinland, mein Heimumfeld in und um Dortmund und die langjährigen Partner und Förderer in meinem regionalen Netzwerk die Pro und Kontras abgewogen – dazu die Gespräche in den Kliniken bezüglich der Gesundheit eines Athleten im fortgeschrittenen Athletenalter“, berichtet der Radsportler, der bereits zwei Mal „Dortmunds Sportler des Jahres“ war und nun erneut zur Wahl steht.
"Stolz, glücklich und mit viel Respekt"
Ein wenig „stolz, glücklich aber auch mit viel Respekt vor der Zukunft“ hat Durst ein neues sportliches Projekt für die nächsten vier Jahre formuliert: „Konnichiwa Tokyo 2020 – Machikirenai !!!“ Das heißt übersetzt „Hallo Tokio 2020 – mit großer Vorfreude“.
Neben der Zusage neuer und bestehender regionaler wie überregionaler Sponsoren für die weitere Unterstützung war besonders das „Okay“ seiner Ehefrau Ulrike entscheidend für den Dreiradsportler. „Insbesondere die Zusage meiner ,Heldin des Jahres´ Ulrike, mich trotz ihrer neuen eigenen Aufgaben in Absprache, so gut es geht, zu unterstützen und zu chauffieren, gab den Ausschlag“, sagt der Radsportler, der seit einem Unfall 1992 an Gleichgewichtsstörungen leidet und deshalb nicht mehr hinters Steuer eines Autos darf.
Die Leidenschaft lodert noch
In ihm „lodere“ weiterhin die Leidenschaft für seinen Sport für Menschen mit Behinderung, so Durst, „so sind wir zu dem Ergebnis gekommen, uns gemeinsam auf den Weg nach Tokio zu machen“.