Dortmunder Handball-Talent wechselt zum FC Schalke 04
Handball-Landesliga
Auch für Dortmunds Landesliga-Handballer ist die Saison beendet. Die Kaderplanungen kommen dafür langsam voran, in Sachen Trainingsbetrieb gibt es aber immer noch riesige Fragezeichen.

Auch Trainer Björn Sude und die Handballer des TV Brechten müssen auf eine Saisonabschluss-Party - und die nächsten Trainingszeiten - warten. © Ludewig
Mit dem Abbruch der Saison haben die heimischen Handball-Landesligisten ihre Sommerpause begonnen. Hatten sie sich mit Läufen, individuellen Trainingsplänen oder einer Fitness-Challenge zumindest für die Fortsetzung der Spielzeit bereitgehalten, steht nun die Planung für die kommende Spielzeit im Fokus.
TV Brechten: Die Brechtener haben offiziell die Sommerpause eingeläutet. Trainer und Mannschaft haben sich gemeinschaftlich zusammengeschaltet und die Saison kurz Revue passieren lassen. „Die ausführliche Variante heben wir uns auf, wenn es wieder möglich ist, bei einer Grillwurst zusammenzusitzen und in Erinnerung zu schwelgen“, so Trainer Björn Sude.
Am Fazit – ob nun in der langen oder der kurzen Version – wird sich nichts ändern. „Wir haben allen Grund, uns über die gezeigte Leistung zu freuen“, fasst Sude, dessen Mannschaft die Saison auf Platz vier abschloss, zusammen, „besonders stolz sind wir darauf, dass das Team bei Heimspielen eine riesige Begeisterung entfacht hat und sich einer lautstarken Unterstützung gewiss sein konnte.“ So soll es auch in der kommenden Saison sein. Die Planung des Kaders laufe, so Sude.
DJK Oespel-Kley: Mit einem Athletikplan, der diverse Kraft-, Ausdauer- und Sprungübungen enthielt, haben die Spieler der DJK Oespel-Kley die Zeit überbrückt. „Ich kann mir momentan noch nicht ausmalen, wann wir wieder in einen geregelten Trainingsbetrieb zurückkehren können“, ist Trainer Nils Sievers skeptisch, dass sich an der derzeitigen Situation schnell etwas ändern wird.
Sicher ist, dass die DJK in Zukunft auf Kaj Pfänder verzichten muss, der zu Schalke in die Oberliga wechselt. „Generell ist es uns aber neben den sportlichen Dingen wichtig, der Mannschaft auch die neuen sozialen Gegebenheiten und Normen zu vermitteln. Jeder unserer Spieler soll bewusst mit der Situation umgehen, die jetzt entstandene Zeit mit seiner Familie genießen und den Handball mal in den Hintergrund rücken“, so Sievers.

Kaj Pfänder wird die DJK Oespel-Kley verlassen. © Ludewig
ASC: Matthias Wittland, Niclas Grotemeyer, Christian Heine und Till Pasch werden sich ihren Abschied anders vorgestellt haben. Sie alle haben ihre Karriere beendet – und das wegen des Saisonabbruchs anders als geplant. Als Abgänge verzeichnen die Aplerbecker zudem Stefan Prüfer (RE Schwelm), David Wolff (Jugendtrainer Holzen Villigst Ergste) und Niels Thies (Ziel unbekannt). Mit Niclas Beckmann (HSG Lüdenscheid), Max Pröpper (OSC) sowie Lukas Walkenhorst und Joscha Kürpick (beide aus der eigenen A-Jugend) vermeldet der ASC auch vier Neuzugänge.
„Damit führen wir den Verjüngungskurs weiter, den wir ja schon eingeleitet hatten“, so Trainer Bastian Heinrich. Soweit das jetzt schon möglich ist, arbeiten die Aplerbecker an einem Plan, wie sie die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit angehen wollen. „Wann auch immer das sein wird“, so Heinrich.
Hombruch II: „Erstmal haben die Jungs jetzt frei und zumindest angedacht ist, dass wir läuferisch etwas früher in die Vorbereitung starten als üblich, da jetzt ja einfach eine längere Pause ansteht oder schon läuft“, erklärt Hombruch-Trainer Patrick Hoffmann. Zusammen mit den Trainern der weiteren Hombrucher Teams wird an einem Vorbereitungsplan gearbeitet, aber: „Da unsere Halle auch renoviert wird, können wir sowieso nichts planen bis uns irgendwann Hallenzeiten in anderen Hallen zugewiesen werden. Da hängen wir halt in der Luft wie alle Mannschaften“, so Hoffmann.
Neben dem Zugang von Linkshänder Finn Solmecke bleibt der Kader bestehen. Bei Hendrik Thüß (Schulter ausgekugelt) und Julian Bratzke (komplizierter Beinbruch) warten die Hombrucher ab, wie es weitergeht.
Höchsten: Nach einer unglücklichen Saison, an deren Ende wenigstens nicht der Abstieg stand, pausieren auch die Höchstener. „Wir werden noch in Kontakt bleiben und einen Saisonabschluss machen, in welcher Form und wann, müssen wir abwarten“, so Trainer Dennis Brenscheidt. Ansonsten richtet er den Blick nach vorn. „Wir werden zeitig loslegen mit der Vorbereitung, ob gemeinsam, in kleinen Gruppen oder einzeln, wird die Zeit zeigen, sagt der Trainer und ergänzt: „Wenn keine Hallen verfügbar sind oder wir noch nicht in die Halle dürfen, wird es mit Koordination, Kondition und Kraft gehen.“
Neu bei den Borussen werden Jan Hendrik Bücher, Philipp Wielsch, Matthias Gruene (alle aus der Reserve), Jan Thaddeus Türk (Bergkamen II) und Marcel Schütter (Aplerbeckermark) sein. „Unsere Planungen sind aber noch nicht abgeschlossen“, so Brenscheidt.