Corona: Die Vertreter des Dortmunder Sports wissen nicht, wie es mit dem Sport weitergeht
Amateurfußball
Die neue Coronaschutzverordnung in Kombination mit der Allgemeinverfügung der Stadt Dortmund gilt seit dem 29. März. Was gilt für die Sportler? Der Stadtsportbund möchte aufklären, kann aber nicht.

Der Stadtsportbund Dortmund kann die Fragen seiner Klubs derzeit nicht beantworten. © Jens Lukas
Seit Montag (29. März) gilt die neue Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen. Zeitgleich tritt auch die Allgemeinverfügung der Stadt Dortmund in Kraft. Die besagt, dass die Stadt statt der Einschränkungen einer „Corona-Notbremse“ vielmehr von einer neuen Teststrategie Gebrauch macht. Bei einem tagesaktuellen, negativen Coronatest soll es demnach möglich sein, viele Angebote wie das Einkaufen mit Termin oder den Außensport mit Kindern wahrzunehmen.
Außensport für Kinder soll also möglich sein. Trotzdem sehen bereits jetzt mehrere Dortmunder Klubs von der Möglichkeit ab. Zu groß ist die Ungewissheit in manchen Punkten. Kostet ein zweiter Test Geld - oder zahlt die Stadt? Falls nein, müssen die Vereine selbst dafür aufkommen? Und welcher Test ist überhaupt notwendig?
Normalerweise müsste der Stadtsportbund (SSB) Dortmund darauf Antworten für seine Klubs finden. Doch dem ist aktuell nicht so. Am Montagmittag veröffentlichte der SSB via Instagram einen Post, in dem er recht deutlich offenlegte, dass er momentan genauso wenige Antworten auf die Fragen habe, wie die Vereine selbst.
„Wir können jede eurer Fragen nachvollziehen und sind für euch auf der Suche nach Antworten“, schreibt der SSB und ergänzt: „Derzeit sind wir auf dem gleichen Stand wie ihr und haben nur die Informationen, die die Stadt auf deren Homepage veröffentlicht. Bisher haben wir keine Hinweise zur praktischen Umsetzung der neuen Regularien und hoffen auf weitere Auskünfte aus derzeit tagenden Krisenstab.“ Die Stadt Dortmund ist daher gefragt, Antworten auf die vielen Fragen zu finden.
Mathias Grasediek, Geschäftsführer des Stadtsportbundes, äußert sich auf Anfrage der Redaktion: „Auch wir tappen völlig im Dunkeln. Wir haben bei der Stadt eine Anfrage gestellt. Bislang haben wir aber auch nicht mehr Informationen als die, die auf der Homepage stehen. Solange die Stadt Dortmund keine weiteren Informationen gibt, können wir die Fragen nicht beantworten.“