Der VfR Sölde II kassierte am Donnerstag eine unerwartete Klatsche. © Nils Foltynowicz
Fußball-Kreisliga
Böse Klatsche: Alemannia Scharnhorst fegt Spitzenreiter Sölde II weg - „Der Druck wächst“
Diese Niederlage hatte sich nicht abgezeichnet. Im Nachholspiel ist Spitzenreiter VfR Sölde II am Donnerstag bei Alemannia Scharnhorst böse unter die Räder gekommen. Aber woran lag es?
In den vergangenen Wochen war die Reserve des VfR Sölde eigentlich so etwas wie das Team der Stunde. Die Truppe um Trainer Marcel Möller eilte in der umkämpften Dortmunder Kreisliga A2 von Sieg zu Sieg, katapultierte sich durch ihre Konstanz auf die Spitzenposition - vor den Dortmunder Löwen, vor Gahmen, vor Eving Selimiye Sport und vor Osmalinspor Dortmund. Die hat der VfR II nach Donnerstag zwar auch weiterhin inne, aber mit der Klatsche im Nachholspiel bei Alemannia Scharnhorst hatte niemand gerechnet.
5:0. Ja, sie lesen richtig. Mit 5:0 fegte der Tabellensechste aus Scharnhorst den derzeitigen Tabellenersten aus Sölde vom Feld. Überraschend und unerwartet hoch, blickt man auf die vergangenen Wochen. Dabei darf man jedoch nicht vergessen, dass neben den Söldern auch die Scharnhorster eine richtig gute Serie hingelegt hatten. Am Donnerstag riss dann die Sölder Serie.
Marcel Möller: „Niederlage war völlig verdient“
„Die Niederlage war völlig verdient. Scharnhorst war ab der ersten Minute die bessere Mannschaft. Man hat gesehen, dass Scharnhorst einen Lauf hat. Wir waren dieses Mal leider ein bisschen verkrampft. Von allen Spielern war die Einstellung nicht so da. Da fehlten ein paar Prozent“, sagt Marcel Möller, Coach des VfR Sölde II, der die Partie als Ausrutscher einordnen möchte.
„Die Niederlage ist keine Katastrophe für uns, aber der Druck wächst natürlich, zu siegen. Wir wollen jetzt am Sonntag wieder zurück in der Spur sein“, sagt Möller. Dann trifft der VfR Sölde II auswärts auf den VfR Kirchlinde II (13 Uhr, Sportplatz Bärenbruch, Dortmund).
Aber wie hat Scharnhorst es eigentlich angestellt, die Sölder so zu dominieren und abzufertigen? Marcel Galonska, Kapitän der Alemannia, glaubt, dass Sölde Scharnhorst unterschätzt hat.
„Ich denke, dass die uns natürlich unterschätzt haben, denn im Hinspiel waren wir dort klar unterlegen. Vielleicht hatten sie das auch noch im Kopf gehabt. Wir alle waren richtig heiß auf das Spiel, jeder hatte Bock den Tabellenersten zu ärgern. Wir haben als Team einfach überragend gegen den Ball gearbeitet, sie hatten keine einzige 100-prozentige Torchance“, sagt Galonska.
Im seinem Klub bemerke er eine gute Mischung aus jungen und älteren Spielern - sicherlich eines der Erfolgsrezepte. Rang sechs und vor allem die gute Rückserie (Platz drei in der Rückrundentabelle) kämen nicht von ungefähr. Für ganz oben wird es am Ende der Saison zwar nicht mehr reichen. Dazu ist der Abstand auf die Spitzenränge zu groß. Dafür aber in der neuen Saison?
Galonska äußert sich deutlich: „Wir wollen im gesicherten Mittelfeld landen, alles andere ist aus meiner Sicht nicht realistisch. In der Gruppe gibt’s einfach noch stärkere Mannschaften, die wir dann aber auch in der nächsten Saison ärgern wollen. Dann werden wir sehen, ob es vielleicht doch noch ein Stückchen höher geht in der Tabelle“, sagt er. An diesem Sonntag ist Scharnhorst aber erst einmal noch in der aktuellen Saison dran und spielt um 13 Uhr auswärts beim VfL Kemminghausen II.
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