Dorstener Sportausschuss berät Hallen-Neubauten

Sporthallenstrategie

An ungewohnter Stelle tagt heute der Dorstener Sportausschuss. Um in Corona-Zeiten den nötigen Abstand zu wahren, findet er ab 17 Uhr in der Aula des Gymnasium Petrinum (Im Werth 7) statt.

Dorsten

, 04.06.2020, 13:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Juliushalle in Dorsten

Die Juliushalle nimmt in der Sporthallen-Strategie der Stadt Dorsten eine zentrale Rolle ein. © Andreas Leistner

Auf der Tagesordnung stehen vor allem zwei Bauprojekte.

So geht es im Zuge der Umsetzung des Sporthallen-Konzepts der Stadtverwaltung zum einen um den Bau einer neuen Vierfachhalle in Holsterhausen. Sie ist als Ersatzbau für die Juliushalle gedacht und soll bei Kosten von 6 bis 8 Mio Euro Ende 2023 fertig gestellt sein.

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Der genaue Standort des Neubaus soll erst festgelegt werden, wenn die Größe des Projekts endgültig feststeht. Während der Bauphase, aber auch darüber hinaus soll die Juliushalle als Ausweichhalle für Schul- und Vereinssport erhalten bleiben. So sieht es die im Dezember 2019 vom Dorstener Rat beschlossene Sporthallenstrategie vor. Erst später wird die Juliushalle dann abgerissen.

Um den Neubau einer Sporthalle geht es auch in einem weiteren Tagesordnungspunkt. Für die ohnehin abgängige Sporthalle der früheren Matthäusschule in Wulfen soll nach Plan der Verwaltung ein Ersatzbau auf dem Gelände der Wittenbrink-Sportanlage entstehen.

Hier liegen die Kosten bei 1,5 bis 2 Mio Euro. Bei einer Bauzeit von ca. einem Jahr soll die Halle Ende 2022 fertig sein.

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Weitere Tagesordnungspunkte der 22. Sitzung des Sportausschusses sind die allgemeine Situation des Dorstener Sports in Zeiten von Corona sowie das Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“ des Landes NRW.

Dass der Ausschuss überhaupt zum jetzigen Zeitpunkt tagt, liegt auch an den diesjährigen Kommunalwahlen. Würden sie noch abgewartet, müsste sich der neugewählte Rat erst konstituieren, und die Ausschüsse müssten neu besetzt werden. „Die nächste Sportausschuss-Sitzung hätte dann wohl erst im Dezember stattfinden können“, erläuterte Bürgermeister Tobias Stockhoff gegenüber unserer Redaktion. Angesichts der Dringlichkeit der zu behandelnden Projekte und der Bauverzögerung, die sonst eingetreten wäre, erschien dies wenig sinnvoll.