Mike Beck, CrossFit 37

© Maximilian Kelm

Dorstener Team CrossFit 37 feiert Gelungene Bundesliga-Premiere

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Fitness – damit kann jeder etwas anfangen. Aber Fitness Bundesliga? Was passiert denn da? Die Athleten von CrossFit 37 aus Dorsten können es erklären. Denn sie erlebten jetzt in Herne ihre Bundesliga-Premiere.

Dorsten

, 17.12.2021, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Schlappe 100 Seilchensprünge, zehn Kniebeugen und zehn Klimmzüge, und das Ganze in zehn Minuten. Das müsste doch zu schaffen sein, oder? Pustekuchen! Denn ganz so leicht geht es in der Fitness Bundesliga nicht zu.

Fitness Bundesliga, Team CrossFit 37

Das Dorstener Team CrossFit 37 genoss seine erste Teilnahme an der Fitness Bundesliga in vollen Zügen. © Maximilian Kelm

Denn bei den Kniebeugen stemmen die Athleten eine 70 kg schwere Langhantel über ihre Köpfe, und bei den Klimmzügen handelt es sich um so genannte Muscle Ups, und bei denen muss man nicht nur den Kopf, sondern gleich den ganzen Oberkörper über die Stange bringen, an der man hängt. Und außerdem war dieses Workout nur eines von vieren, die die Athleten beim Bundesliga-Wettkampf in Herne absolvieren mussten. Verständlich, dass sich das Dorstener Team CrossFit 37 wochenlang intensiv auf seinen ersten Bundesliga-Auftritt vorbereitete.

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Am Ende durften Zoe Holzmann, Lisa und Katharina Maryschka, Sophie Sollbach, Mike Beck, Nils Linneberg, Philipp Norek und Finn Schimanski sowie Trainerin Sarah Semple mit Platz sieben der Gesamtwertung sehr zufrieden sein.

In unterschiedlichen Zweierteams – mal nach Männern und Frauen getrennt, mal gemischt – hatten sie sich den vier Workouts gestellt. Hatten zunächst fünf Runden Burpees, Toes-to-bar und Push Jerks bestritten. Wiederholungen, die am Ende der vorgegebenen Zeit von 15 Minuten fehlten, wurden als Strafsekunden addiert. CrossFit 37 beendete dieses erste Workout als Siebter mit einer Zeit von 15:47 Minuten ...

Fitness Bundesliga, Team CrossFit 37 Dorsten

Die Muscle Ups bedeuteten auch für Philipp Norek und Katharina Maryschka eine Herausforderung. © Maximilian Kelm

Exakt eine Stunde nach Beginn des ersten Workouts ging es mit dem zweiten schweißtreibend weiter. Power Cleans und Thrusters standen auf dem Programm, also Übungen aus dem Gewichtheben. Mit zehn Wiederholungen ging es los und verringerte sich bis auf vier. So weit, so nett? Nicht ganz, denn gleichzeitig erhöhte sich von Durchgang zu Durchgang das zu stemmende Gewicht. 13 Minuten waren hier angesetzt. Ein Limit, das Dorstens Damen knapp überschritten.

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Dafür schafften die Dorstener den dritten Teil des Wettkampfs in 17:06 statt der vorgegebenen 20 Minuten. Dabei war das Programm umfangreich: Auf dem Ruderergometer musste eine bestimmte Kalorienzahl erreicht werden, dann folgten 100 Snatches, 80 Sprünge über eine Box und 60 Liegestütze mit anschließendem Schwingen einer Kurzhantel.

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Zum Abschluss folgten dann die bereits erwähnten 100 Seilchensprünge, 10 Kniebeugen und 10 Muscle Ups, dann war die Tortur vorbei, und die Dorstener freuten sich über ihren siebten Platz in der Tageswertung. Der wird nicht für einen der 16 Plätze beim Bundesfinale reichen, aber darum ging es auch gar nicht.

Das bedeuten die Übungsnamen

Burpees = Mischung aus Liegestütze und Strecksprung mit den Händen hinter dem Kopf.
Toes-to-Bar = An Stange hängen und Zehenspitzen zur Stange führen.
Push Jerks = Langhantel wird im Sprung von der Schulter über den Kopf gedrückt.
Power Cleans = Übung aus dem Gewichtheben.
Thrusters = Langhantel mit Gewicht auf der Schulter, in die Kniebeuge gehen und das Gewicht über den Kopf drücken
Snatches = Reißen, Übung aus dem Gewichtheben.
Devils Press = Burpee, aber statt des Strecksprungs wird eine Kurzhantel vom Boden über Kopf gebracht.
Muscle Ups = erweiterte Variante des Klimmzugs; statt des Kopfes muss dabei der gesamte Oberkörper über der Stange sein.