
Westfalenliga: Wacker Obercastrop muss sich einen neuen Trainer suchen
Fußball
Die Verantwortlichen des Westfalenligisten Wacker Obercastrop sind aktuell mit der Kaderplanung beschäftigt. Jetzt haben sie eine weitere Aufgabe: die Suche nach einem neuen Trainer für ihre Erste Mannschaft.
Der SV Wacker Obercastrop hat in den vergangenen vier Jahren den Sprung von der Bezirksliga bis in die Westfalenliga geschafft. Das war das Werk von Trainer Aytac Uzunoglu, der in den vergangenen fünf Jahren als Chef-Coach das Trainer-Zepter in der Erin-Kampfbahn schwingt. Aktuell belegen die Wackeraner Rang neun und müssen noch Punkte einsammeln, um nicht in die Landesliga abzusteigen.
Freundschaftliches Gespräch des Trainers Uzunoglu mit dem Obercastroper Vorsitzenden Janicki
Die Ära von Aytac Uzunoglu an der Karlstraße endet bald. Denn der 38-jährige Übungsleiter hat seinen Rücktritt mit Ende der Saison 2021/22 erklärt. Uzunoglu hatte den Wacker-Vorsitzenden Martin Janicki in einem freundschaftlichen und harmonischen Gespräch um eine Beendigung der Zusammenarbeit nach dem Ende der Spielzeit gebeten.

Der Wacker-Vorsitzende Martin Janicki (r) kann die Entscheidung seines Trainers Aytac Uzuoglu (l) nachvollziehen. © Jens Lukas
Uzunoglu sagte gegenüber der Wacker Media-Abteilung: „Ich bin bei meiner Entscheidung dieses Mal etwas anders vorgegangen und habe die vergangenen fünf Jahre inklusive dieser Saison betrachtet. Dabei machte sich in mir immer stärker das Gefühl breit, dass es ein passender Abschluss wäre, die Zusammenarbeit nach dieser Saison zu beenden.“ Nachdem er Co-Trainer von Andreas Köhler war, übernahm Uzunoglu im Februar 2017 die Position des Chef-Coaches in der Erin-Kampfbahn.
Der Wacker-Vorsitzende Martin Janicki war von Uzunoglus Entscheidung überrascht: „Ich habe persönlich nicht damit gerechnet. Aber wir kennen uns seit 30 Jahren. Ich sowie der gesamte Vorstand - wir können die Entscheidung zu 100 Prozent nachvollziehen.“
Aytac Uzunoglu habe beim SV Wacker „seine DNA hinterlassen“ und sei in den sechs Jahren als Trainer und als Person gereift. Janicki erklärte gegenüber Wacker Media: „Aytac ist jetzt ein gestandener Trainer, der in die Wacker-Geschichtsbücher eingegangen ist und den Verein kontinuierlich weiterentwickelt hat. Dafür sind wir ihm sehr dankbar!“
Einen neuen Trainer für die Saison 2022/23 wird der SV Wacker in den kommenden Wochen präsentieren. Aytac Uzunoglu, der das Team bis zum Saisonende weiterhin betreuen wird, denkt noch nicht an den Abschied. Er betonte: „Wir sind mitten in der Saison und müssen noch einige wichtige Punkte holen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Mein Fokus gilt einzig dieser Aufgabe. Wenn es danach so weit ist, bin ich aber sicherlich nicht aus Eis.“ Martin Janicki meint: „Aytac wird einen tollen und gebührenden Abschied bekommen, den er sich absolut verdient hat.“
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
