Fußball-Westfalenliga

Wacker Obercastrop: Neuer Trainer Mengert fehlt in der Vorbereitung wochenlang

Fußball-Westfalenligist SV Wacker Obercastrop steckt im Umbruch: Zehn Spieler wurden verpflichtet. Und in Christian Mengert wurde im eigenen Hause ein Nachfolger für Trainer Aytac Uzunoglu gefunden. Das Problem: Der neue Coach verabschiedet sich schnell.

Obercastrop

, 27.06.2022 / Lesedauer: 3 min

Schon länger war klar, dass sich in der Erin-Kampfbahn beim SV Wacker Obercastrop spürbar etwas am Personal verändern wird. Einige Akteure verlassen den Verein, ein Teil des Kaders steigt beim Aufstiegs-Projekt der Zweiten Mannschaft (Kreisliga B) ein. Zehn Neuzugänge wurden verpflichtet. Auf dem Trainerstuhl folgt Mittelfeldspieler Christian Mengert auf Aytac Uzunoglu. Mengert kann die Trainer-B-Lizenz vorweisen.

Wacker Obercastrop hat ein eingespieltes Trainer-Team

Mengert wird die Vorbereitung nicht lange mitmachen. Der Sportliche Leiter und Co-Trainer Steffen Golob klärte diese Sache auf: „Christian ist Pädagoge und nutzt die Sommerferien natürlich für seinen Urlaub. Es ist für uns kein Problem, auch wenn er drei bis vier Wochen weg ist, weil unsere Co-Trainer ein eingespieltes Team sind.“

Als Coach Uzunoglu seinen Abschied zum Saisonende in der Erin-Kampfbahn verkündete, war Handeln der Verantwortlichen angesagt. So erzählte der Sportliche Leiter und Co-Trainer Steffen Golob: „Als bekannt war, dass Aytac aufhört, glühte förmlich mein Smartphone.“ Über 40 Interessenten hätten sich gemeldet, die gerne als Trainer beim Fußball-Westfalenligisten einsteigen wollten.

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Doch fündig wurden die Obercastroper um den Vorsitzenden Martin Janicki vor Ort: Christian Mengert, Spieler der ersten Mannschaft seit 2020, wird neuer Chef-Coach. Golob berichtete: „Der Name Christian Mengert spielte schon länger in unseren Köpfen eine Rolle als Trainer. Menschlich ist sowieso alles in Ordnung, er ist ambitioniert, hat Erfahrung und es passte nun alles zur rechten Zeit.“

Christian Mengert: „Erste Trainerstelle im Seniorenbereich“

Der 32-jährige Mengert, Inhaber der Trainer B-Lizenz, der über 206 Regionalliga-Spiele für den VfL Bochum II und den FC Kray (Essen) absolvierte und in der U19-Junioren-Bundesliga für den VfL insgesamt 24 Mal auflief, sagte jetzt zum Reporter dieser Redaktion: „Es ist meine erste Trainerstelle im Seniorenbereich, und ich freue mich riesig über das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird.“ Mit dem eingespielten Co-Trainer-Trio, Jürgen Duah, David Menke und Steffen Golob, wird er nun das neue Team formen.

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Der Startschuss in die neue Saison beginnt im Ausland. Ab 1. Juli bezieht ein 21 Mann starker Wacker-Tross nun schon zum dritten Mal drei Tage lang ein niederländisches Ferienlager in Scheveningen an der Nordseeküste. Dort in Hollands Touristenhochburg sollen sich die neuen und bisherigen Wacker-Kicker besser kennenlernen.

Spiel und Spaß und einige Einheiten im feinen Nordseesand sind geplant. Nicht alle sind dabei. Weil bei einigen Spielern der Urlaub dazwischenfunkte, ein anderer Kicker Vaterfreuden entgegenfiebert.

Zurück in der Heimat steigt das erste offizielle Training am Dienstag, 5. Juli, in der Erin-Kampfbahn. Dort werden auch die neuen Spieler vorgestellt. Dass die neue Wacker-Mannschaft trotz der vielen Neuen schnell eine harmonische Einheit wird, davon ist Chef-Coach Mengert überzeugt: „Das sind alles Fußballer, das wird schnell klappen.“

Es muss wohl auch prompt klappen, denn Mengert will versuchen, von Anfang an die Ambitionen hochzuschrauben: „Unser Kader ist qualitativ höher einzuschätzen als in der vergangenen Saison.“ Spielertrainer möchte Mengert nicht sein. Viele Verletzungen haben dafür gesorgt, dass er sich im jungen Alter von erst 32 Jahren ausschließlich auf das Traineramt konzentrieren will. Deshalb könnte er es sich „nur im allergrößten Notfall“ (Mengert) vorstellen, nochmals das Trikot überzuziehen.

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