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Wacker Obercastrop hat einen neuen Trainer - ein Bewerber geht zum Liga-Rivalen
Fußball-Westfalenliga
Das Telefon und das E-Mail-Postfach standen nicht still. 50 Bewerber meldeten sich, weil sie Westfalenliga-Trainer beim SV Wacker Obercastrop werden wollen. Einer davon hat jetzt den Zuschlag bekommen.
In der zweiten April-Woche hatte Aytac Uzunoglu öffentlich bekanntgegeben, dass er zum Saisonende sein Amt als Trainer des Westfalenligisten Wacker Obercastrop zur Verfügung stellen wird. Seitdem stand vor allem bei Steffen Golob das Telefon nicht still.
50 Bewerbungen kamen beim SV Wacker Obercastrop an
Bewerbungen per E-Mail, Anruf oder auch per WhatsApp gingen vor allem beim Sportlicher Leiter des SV Wacker ein. Dieser sagte: „Das war für mich auch eine neue Situation. Bislang hatten wir während meiner Amtszeit ja nie einen neuen Trainer gesucht.“
Letztlich seien es 50 Bewerber gewesen, die Wacker-Trainer werden wollten. Darunter seien in Castrop-Rauxel und der näheren Umgebung bekannte Namen gewesen - aber zum Beispiel auch ein Kandidat aus dem Raum Münster. Es sei sogar so gewesen, dass Spieler von anderen Vereinen Trainer-Namen ins Spiel gebracht hätten.

Steffen Golob (r), der Sportliche Leiter des SV Wacker Obercastrop, bekam 50 Bewerbungen für das Trainer-Amt. © Jens Lukas
Zunächst habe es eine engere Auswahl von rund fünf Bewerbern gegeben, mit denen Gespräche im Vereinsheim in der Erin-Kampfbahn geführt wurden. Hier war dann auch der Vorsitzende Martin Janicki dabei.
Rund um die Osterfeiertage gönnten sich dann Janicki und Golob eine Pause bei der Entscheidungsfindung mit ihrem Vorstands-Team. Der Fokus stand am Ende auf zwei Kandidaten. Dimtrios Kalpakidis, der aktuell Trainer beim Klassenkameraden SV Sodingen ist, war einer der beiden - und geht nunmehr zum Liga-Rivalen BSV Schüren.
Der neue Wacker-Coach steht jetzt fest. Wer es ist, wird aber noch nicht verkündet, erklärte Steffen Golob: „Unser neuer Trainer ist noch in Amt und Würden - und hat noch eine Aufgabe bei seinem aktuellen Verein, die noch nicht vollendet ist. Und er möchte noch nicht, dass etwas veröffentlicht wird.“
Fest steht bereits, dass die aktuellen Wacker-Co-Trainer Jürgen Duah und David Menke mit dem neuen Mann zusammenarbeiten werden. Golob: „Das war für uns ebenso eine Voraussetzung wie der Aspekt, dass der neue Coach zu unserem familiären Vereinsleben und dem Bierchen nach dem Training passt.“
Es sei durchaus nicht einfach gewesen, einen Nachfolger für Aytac Uzunoglu nach den erfolgreichen Jahren zu finden, betont Golob: „Es wird durchaus eine Bürde sein, die der neue Trainer als Nachfolger übernehmen wird. Aber wir sind uns sicher, dass er das kann.“
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).
