Ende Mai 2016 feierte Patrick Stich mit seinem Team von Arminia Ickern den Aufstieg in die Kreisliga A. © Volker Engel

Fußball

Nach Pause als Trainer: Patrick Stich hört sich wieder Angebote an

Seit letzten Sommer ist Patrick Stich nicht mehr Trainer des FC Castrop-Rauxel. Mit seiner aktuellen Situation zeigt er sich zufrieden. Ein Ende seiner sportlichen Laufbahn soll es aber noch nicht sein.

Habinghorst

, 17.03.2022 / Lesedauer: 4 min

Patrick Stich kennt sich im Castrop-Rauxeler Raum bestens aus. Ob als (Jugend-) Spieler bei Victoria Habinghorst oder der SpVg Schwerin oder als Trainer von Arminia Ickern oder dem FC Castrop-Rauxel, Stich hat einiges gesehen und erlebt. Seit letzten Sommer ist allerdings Pause. Zum Ende der Saison 2020/21 verabschiedete sich der Trainer aus seinem Amt beim FC. Grund war hauptsächlich seine viel Zeit beanspruchende Ausbildung zum Chemie-Meister.

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Patrick Stich genießt „freies Leben"

Jetzt sollte eigentlich wieder Zeit da sein für Patrick Stich, denn: „Ich habe meinen Chemie-Meister fertig gemacht, da lag spätestens seit Ende Dezember der absolute Fokus drauf." Und trotzdem: ein sportliches Engagement ist bei Stich in näherer Zukunft erstmal nicht zu erwarten. „Ich genieße mein freies Leben", sagt Stich, „ich genieße es, keine Verpflichtungen bei einem Verein zu haben." Zwar gebe es „solche und solche Tage", die Tage an denen sich Stich freut, nicht auf den nasskalten Platz und an die Seitenlinie zu müssen, überwiegen derzeit aber.

Ganz raus ist Stich aber nicht aus der Castroper Fußballszene. „Ich verfolge es jetzt über die DFB-Plattform und ab und zu führt es mich auch mal auf einen Platz", berichtet der 38-Jährige. In dieser Saison habe er sich unter anderem das Derby zwischen Habinghorst und Ickern sowie mehrere Spiele des FC Castrop-Rauxel angeschaut. „Aus Interesse" sei er zudem beim Spiel von Wacker Obercastrop gegen den TuS Bövinghausen gewesen.

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Seine letzte Saison, das war eigentlich keine echte Saison. Nur sechs Spiele konnte er noch mit seiner Mannschaft absolvieren, bevor Corona den restlichen Spielplan lahmlegte. „Gesundheit geht vor, alle Maßnahmen waren korrekt", findet Stich, „ich hätte es mir trotzdem anders gewünscht." Allerdings ist das auch ein Grund, warum es noch nicht das Ende seiner Laufbahn ist, Stich will es so nicht stehen lassen - und hat sogar noch anspruchsvolle Vorstellungen.

Patrick Stich (l.) und Yannick Grondin waren bis zum Sommer 2021 die Trainer des FC Castrop-Rauxel, mit dem sie in die Bezirksliga aufgestiegen waren. © Volker Engel

Patrick Stich reizt noch ein dritter Aufstieg

“Es reizt mich schon, noch mit einem dritten Team aufzusteigen", erklärt Stich. 2016 schaffte er mit Arminia Ickern den Sprung von der Kreisliga B in die Kreisliga A. 2020 stieg er mit dem FC Castrop-Rauxel von der Kreisliga A in die Bezirksliga auf. Ein neues Engagement mache er aber „abhängig vom Angebot“. Er werde „nicht jede Mannschaft" übernehmen. „Es muss mich kitzeln, Sonntagnachmittag bei zwei Grad Celsius und Regen auf dem Platz zu stehen", erklärt Stich.

Der Trainer sagt aber auch ausdrücklich: „Es kann auch in der B-Liga sein, wenn das eine gute Mannschaft und ein guter Verein ist." Nur weil er schon zweimal aufgestiegen ist, „sage ich nicht, ich bin der Größte." Eins ist Patrick Stich aber wichtig: „Ich möchte die sogenannte Work-Life-Balance auch bei meinem Hobby einhalten." Heißt konkret: „Ich habe nicht die Lust, vier oder fünf Mal in der Woche zum Training zu fahren."

Daher könne er sich auch eine Position im Hintergrund vorstellen und nicht zwingend im Traineramt. „Ich werde nicht bis zum Alter von 50 Jahren an der Seitenlinie stehen, die Freizeit ist dann wichtiger", betont Stich, der aber definitiv noch einmal einsteigen wolle ins Fußball-Geschäft.

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Anfang des Jahres habe er ein konkreteres Angebot vorliegen gehabt, welches ihn „sehr gereizt" habe. Jedoch stand auch hier „die Freizeit drüber“. Das Angebot hätte Stich „vielleicht ein Jahr später angenommen“, jetzt sei ihm aber noch nicht danach gewesen. Um welchen Klub es sich dabei handelte, wollte Stich nicht sagen.

Und so wird wohl noch etwas Zeit vergehen, bis Patrick Stich wieder in offizieller Funktion am Spielfeldrand gesichtet werden kann. Er selbst rechnet vor: „In den kommenden drei Monaten wird sich wahrscheinlich nichts entwickeln - und dann läuft die neue Saison schon wieder. Realistisch ist daher der Sommer 2023."

Bis dahin wird man noch „nur" den Fußballfan Patrick Stich an den Sportstätten in und rund um Castrop-Rauxel zu Gesicht bekommen.

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