Bis zum Sommer 2020 hatte der heutige Westfalenligist Wacker Obercastrop einen echten Zehner: Kevin Pflanz (am Ball).

Bis zum Sommer 2020 hatte der heutige Westfalenligist Wacker Obercastrop einen echten Zehner: Kevin Pflanz (am Ball). © Marcel Witte

Nach Jahren ohne: Wacker Obercastrop hat wieder einen Zehner - mit Ausbildung bei Hannover 96

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Mit dem achten Neuzugang hat der SV Wacker Obercastrop die Lücke auf einer Position geschlossen. Die Lücke im Mittelfeld gab es in den vergangenen zwei Jahren.

Obercastrop

, 03.06.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Bis zum Sommer 2020 hatte der heutige Westfalenligist Wacker Obercastrop einen echten Zehner: Kevin Pflanz. Als sich dieser in Richtung VfL Schwelm verabschiedete, hatten die Wackeraner keinen Nachfolger. Das ändert sich zur Saison 2022/23. Es kommt ein Spieler, der mit dem Fußball spielen bei Eintracht Dortmund begann - und dann ins Internat zu Hannover 96 ging, um Profi zu werden.

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Neuzugang schaute sich intensiv das Trainer der Wacker-Jugend an

Steffen Golob, der Sportliche Leiter des SV Wacker, erinnert sich: „Das Gespräch mit ihm war vier Stunden lang. Wir haben uns gut kennengelernt - und gemerkt: Er ist einer für uns. Denn er macht sich nicht größer als er ist.“ Die Rede ist von Gianluca Zentler. Der 24-Jährige kommt - wie schon Mert Sahin - vom Oberligisten TSG Sprockhövel in die Erin-Kampfbahn.

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Der gebürtige Lüdenscheider gewann 2016 mit Hannover 96 den DFB-Pokal der A-Junioren - vor 4500 Zuschauern im Amateurstadion des Berliner Olympiageländes gegen Hertha BSC Berlin. Zentler spielte auch in der U23 für die Niedersachsen, ehe er 2020 in den Westen zurückkehrte - nach Sprockhövel.

Gianluca Zentler spielte zuletzt für die TSG Sprockhövel und läuft in der Saison 2022/23 für Wacker Obercastrop auf.

Gianluca Zentler spielte zuletzt für die TSG Sprockhövel und läuft in der Saison 2022/23 für Wacker Obercastrop auf. © Privat (Wacker Obercastrop)

Steffen Golob berichtete: „Wir hatten ihn schon angeschrieben, als wir mit Mert Sahin noch nicht gesprochen hatte. Als feststand, dass Mert kommen wird, haben wir mit Gianluca nochmals Kontakt aufgenommen.“ Beeindruckt zeigte sich Golob, davon, dass sich Zentler in der Erin-Kampfbahn alles genau anschaute: „Auch das Training unserer Jugendmannschaften. Er ist sehr zuvorkommend - ein Typ: ,Schwiegermutters Liebling´, würde ich sagen.“ Er bringe sehr viel Energie mit und habe Ziele. Golob: „Für sein noch junges Alter ist er sehr reif.“

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Nach dem Weggang von Kevin Pflanz hatte Serhat Can versucht, die Zehner-Position zu bekleiden. Durchaus nicht schlecht. Sein Steckenpferd sei aber ein anderes, so Golob; „Wir hatten uns umgeschaut, wer in der Oberliga diese Position spielt und dann Kontakt aufgenommen.“ Das Gute sei, dass Gianluca Zentler sehr variabel einsetzbar sei, so Steffen Golob: „Er ist ein Zehner, kann aber auch auf der Acht spielen - und sogar auf dem rechten oder linken Flügel.“

Zentler wohnt im Sauerland, zieht aber womöglich noch wegen seines Studiums in Dortmund um. Dann wäre echte Nähe zur Erin-Kampfbahn gegeben.

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Mittlerweile hat der SV Wacker acht Neuzugänge für die Saison 2022/23: Neben Zentler auch Mert Sahin (Sprockhövel), Kevin Holz (Delbrücker SC/Oberliga), Leonardo da Silva Pantaleao (CSV SF Bochum-Linden/Bezirksliga), Jermaine Rupieper (VfB Waltrop Jugend), Florian Gerding (TuS Ennepetal/Oberliga) sowie die Keeper Frederic Westergerling (Westfalia Wickede/Westfalenliga) und Raciel Peralta Gonzalez (Eintracht Dortmund Jugend). In der Winterpause war bereits Nick Jünnemann (Westfalia Herne) in die Erin-Kampfbahn gekommen und kam bereits zum Einsatz.

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