
© Johannes Kratz
VfL-Volleys sind Mannschaft des Jahres und schmettern Siegesgesänge in der Stadthalle
Ahauser Sportler des Jahres
Der Oberligist ist Ahauser Mannschaft des Jahres vor den Aqua Guards und Eintracht Ahaus. Bei den Einzelsportlern jubelten mit Sophie Kleinpas und Marius Herden zwei Fußballer auf der Gala.
Keine Volleybälle, sondern Siegesgesänge schmetterten die Frauen vom VfL Ahaus auf der Bühne der Ahauser Sportlergala. „Hier regiert der VfL“, schallte es um kurz vor 23 Uhr durch die Stadthalle. Nicht ganz so laut, aber sicher genauso innig, fiel die Freude bei den Einzelsportlern aus, wo der Titel jeweils an Jugendfußballer ging: Sophie Kleinpas vom FC Ottenstein und Marius Herden vom VfL Bochum.
Es war ein eindeutiges Votum, das die Ahauser Bürger und die Fachjury bei der Wahl der Mannschaften abgegeben hatten: Mit rund 58 Prozent der Stimmen ging die Auszeichnung an die Volleyballerinnen, die im vergangenen Jahr in die Oberliga aufgestiegen sind und sich dort mittlerweile bestens etabliert haben. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Aquaballer der DLRG (rund 27 Prozent) und die Landesliga-Kicker der Ahauser Eintracht (rund 16 Prozent).
17. Ahauser Sportlergala
Jana Schlettert, Mannschaftsführerin des VfL, kündigte schon vor Bekanntgabe des Ergebnisses im Gespräch mit Moderator Ingo Sanft eine ordentliche Mannschaftsparty ihres VfL an. „Der Bus kann uns morgen früh direkt hier an der Stadthalle abholen und zum Auswärtsspiel nach Paderborn fahren.“ Dass die Volleyballerinnen wissen, wie man feiert, haben sie bereits bewiesen, als sie zum Team des Jahres 2016 gewählt worden sind.

Die Sportlerin des Jahres, Sophie Kleinpas, mit Bürgermeisterin Karola Voß und Ingrid Volmer © Johannes Kratz
Rund 440 Gäste, verschiedene Sänger, Tänzer und Artisten und natürlich die Hauptdarsteller, die Sportler, gaben der Gala in der Stadthalle einen passenden Rahmen. Nach den Grußworten von Ingrid Volmer, Vorsitzende des Stadtsportverbands, und Bürgermeisterin Karola Voß sowie den ersten künstlerischen Darbietungen wurden verdiente Ahauser Ehrenamtler für ihr Tun gewürdigt.
Die erste Sportlerauszeichnung ging an die weiblichen Aktiven. Auch hier fiel das Abstimmungsergebnis ziemlich deutlich aus. Die jüngste im Feld der Nominierten gewann die Wahl: Sophie Kleinpas (14), Fußballerin vom FC Ottenstein mit Zweitspielrecht beim U17-Regionalligateam des SSV Rhade, erhielt in der Summe fast 53 Prozent der Stimmen. Platz zwei ging an Tennisspielerin Nina Winkelhaus vom TV BW Stadtlohn (rund 29 Prozent) und Demi Ehler, ebenfalls Fußballerin beim SSV Rhade, mit rund 19 Prozent. Für Sophie Kleinpas ging es direkt nach der Ehrung in Richtung Mannschaftsquartier, um am Sonntag mit dem SSV Rhade um die Deutsche Meisterschaft in der Halle anzutreten. Mit einem kurzen „Danke an alle“ verabschiedete sich die Ottensteinerin von der Bühne.

Karl-Heinz Siekhaus von den Stadtwerken Ahaus ehrte Marius Herden, Sportler des Jahres. © Johannes Kratz
Ebenfalls in der U17, allerdings beim VfL Bochum, ist der Sportler des Jahres 2018 aktiv: Marius Herden, ausgebildet beim FC Oldenburg, Eintracht Ahaus und der SpVgg Vreden, schaute etwas ungläubig auf das Balkendiagramm an der Leinwand, das ihn mit rund 36 Prozent der Stimmen als Gewinner auswies. Das Endresultat war denkbar knapp ausgefallen. Herden siegte mit nur knapp drei Prozent der Stimmen vor Springreiter Marvin Haarmann vom RV Ahaus und nur knapp vier Prozent vor Tennisspieler Tibor Vortkamp vom TV BW Stadtlohn. Aktuell verletzt, hofft Marius Herden auf seine baldige Rückkehr auf den Rasen.
Auf die Bühne zurückkehren durfte Herden am Ende der 17. Sportlergala noch einmal, als alle Nominierten gemeinsam mit Sängerin Jördis Tielsch und ihrer Band auf der Bühne schunkelten.
- Dem Publikum heizte die Ottensteiner Tanzformation „Chicas“ gleich zu Beginn der Gala ein.
- Leisere Töne, aber auch irische Folksongs, stimmte Jördis Tielsch aus Wetzlar mit ihrer Band an.
- Mit einer Lichtshow unterhielt Terisa Martin das Publikum, mit Akrobatik und Jonglage heimste Rodolfo Reyes Applaus ein.
- Die Sportler des Jahres wurden mit Videoclips von Christian Terschluse vorgestellt.
Anfang des Jahrtausends von der Nordseeküste ins Münsterland gezogen und hier sesshaft geworden. Als früher aktiver Fußball-, Tennis- und Basketballspieler sportlich universell interessiert und immer auf der Suche nach spannenden Geschichten.
