Stadtlohner Miká Heming holt sich bei internationaler Rundfahrt das Bergtrikot

Radsport

Seine starke Form bewies der Stadtlohner Radsportler Miká Heming auf einer Rundfahrt in Serbien und Bosnien-Herzegowina. Auf dem Weg zum Bergtrikot stürzte er sogar auf der ersten Etappe.

Stadtlohn

, 09.09.2020, 16:30 Uhr / Lesedauer: 2 min
Mit Pokal und Trikot des Besten in der Bergwertung kehrte der Stadtlohner Radsportler Miká Heming von der viertägigen Rundfahrt Belgrad/Banja Luka zurück. Ein weiterer großer Erfolg für ihn und die Maloja Pushbikers in der verkürzten Corona-Saison 2020.

Mit Pokal und Trikot des Besten in der Bergwertung kehrte der Stadtlohner Radsportler Miká Heming von der viertägigen Rundfahrt Belgrad/Banja Luka zurück. Ein weiterer großer Erfolg für ihn und die Maloja Pushbikers in der verkürzten Corona-Saison 2020. © privat

Mit einem großen Erfolg ist der Stadtlohner Radsportler Miká Heming von der Rundfahrt Belgrad/Banja Luka durch Serbien und Bosnien-Herzegowina zurückgekehrt: Der Fahrer des Teams Maloja Pushbikers sicherte sich nach vier Etappen das Trikot des Gesamtsiegers in der Bergwertung. „Ich war sehr motiviert, da die Form sehr gut war und ich mich gut vorbereiten konnte“, freut sich der Stadtlohner über den Erfolg. Die Etappenfahrt zählt zur zweithöchsten internationalen Kategorie.

Sturz auf erster Etappe

Dabei begann die Rundfahrt unglücklich. Auf der ersten Etappe blieb Heming mit dem Rad in einem Schlagloch hängen, er stürzte schwer und prellte sich das Handgelenk. „Außerdem fiel ich auf den Kopf, was das Ganze etwas schwieriger machte, da ich Probleme hatte, mich zu konzentrieren“, so Heming. An der Stoßstange des Materialwagens fuhr er dennoch wieder ans Feld heran und beendete die Etappe auch nach drei Stunden.

Die Rundfahrt hatte eigentlich mit einem Sturz auf der ersten Etappe unglücklich begonnen. Doch der Stadtlohner biss sich durch.

Die Rundfahrt hatte eigentlich mit einem Sturz auf der ersten Etappe unglücklich begonnen. Doch der Stadtlohner biss sich durch. © privat

Die zweite Etappe verlief über 184 flache Kilometer. Es setzte sich nach kurzer Zeit eine Fluchtgruppe ab. Heming fuhr alleine das Loch zur Gruppe zu, sodass man fortan zu fünft war. „Bei den Berg- und Sprintwertungen konnte ich mir jeweils Punkte sichern.“

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„Die letzte Sprintwertung, 50 Kilometer vor dem Ziel, sah ich als Chance, mich abzusetzen. Ich sprintete um die Punkte, wurde Zweiter und zog weiter“, berichtet Heming. Er kam dennoch im Hauptfeld ins Ziel, lag nun aber in der Bergwertung auf Rang zwei und in der Punktwertung auf Rang vier.

Team fährt komplett für Heming

Auf der kurzen und schnellen dritte Etappe war es Hemings Aufgabe, alle Gruppen zu besetzen. Das gelang „überraschenderweise“. Der 20-Jährige sicherte sich in dieser Gruppe sowohl die Bergwertung als auch die Sprintwertung. Für den Tagessieg reichte es zwar nicht, aber zur Führung im Bergklassement.

Immer wenn es bergauf ging, spielte Miká seine besonderen Stärken aus. Seine gute Form nach langer Pause konnte er bestätigen.

Immer wenn es bergauf ging, spielte Miká seine besonderen Stärken aus. Seine gute Form nach langer Pause konnte er bestätigen. © privat

Am letzten Tag hieß es dann, dieses Trikot zu verteidigen. „Das war an sich eine enge Angelegenheit, da ich im Bergklassement entweder Zweiter oder Erster werden musste, um sicher die Gesamtwertung zu gewinnen.“ Nach dem Start ging es direkt fünf Kilometer bergauf zur Bergwertung, sodass sich in den ersten zehn Minuten des Tages alles für Miká Heming entschied.

„Mein Team fuhr komplett für mich. Ich erreichte die Wertung als Dritter, konnte aber dennoch das Gesamt-Bergklassement für mich entscheiden, da mein Teamkollege den Sprint gewann und die Punkte dem Zweitplatzierten wegschnappte. Den Rest der 155 Kilometer langen Etappe konnten wir gelassen und glücklich beenden“, fasst Heming den Abschlusstag mit Erreichen eines großen Teamziels zusammen.

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